Beim einem Brand in einem Zimmer eines 17-jährigen Mädchens in einer Wohnung in der Karlsteinstraße im Münchner Stadtteil Am Hart ist am Donnerstag ein Sachschaden von 100.000 Euro entstanden. Die Bewohner kamen mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung zur Untersuchung in ein Krankenhaus.
Die 41 Jahre alte Mutter zweier Kinder hatte sofort reagiert und brachte ihren sechs Jahre alten Sohn und ihre 17 Jahre alte Tochter aus der Wohnung in der Karlsteinstraße im Stadtteil Am Hart in München. Anschließend rettete sie sich selbst und zog die Wohnungstüre hinter sich zu, ließ aber den Schlüssel außen stecken. Umgehend alarmierte sie die Feuerwehr. Der Löschzug der Feuerwache Milbertshofen wurde von der umsichtigen Bewohnerin empfangen und eingewiesen.
Ein Atemschutztrupp ging mit einem C-Rohr in das vierte Obergeschoss vor, um den Brand zu löschen. Eine Rauchausbreitung wurde durch das Anbringen eines Rauchschutzvorhangs vermieden. Da der Schlüssel an der Wohnungstüre steckte, konnten die Einsatzkräfte mühelos in die Wohnung eindringen. Sie stellten fest, dass ein Zimmer in Vollbrand geraten war und sich keine weiteren Personen im Gefahrenbereich aufhielten.
Eine Drehleiter wurde vorsichtshalber auf der Rückseite des Gebäudes positioniert, um weitere Personen retten zu können.
Die Familie wurde umgehend von der Besatzung des Rettungswagens der Berufsfeuerwehr medizinisch versorgt. Alle weiteren Bewohner des fünfstöckigen Gebäudes konnten in ihren Wohneinheiten bleiben. Um die Brandwohnung zu entrauchen setzten die Feuerwehrleute einen Hochleistungslüfter ein.
Die Familie wurde vorsichtshalber, mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Münchner Krankenhaus transportiert.
Die Brandursache ist derzeit noch unklar, deshalb hat das zuständige Fachkommissariat der Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen der Feuerwehr zirka 100.000 Euro. Die Wohnung ist derzeit nicht bewohnbar.
Hinweise zur Brandursache liegen derzeit nicht vor. Das Kommissariat 13 hat die Ermittlungen dazu aufgenommen.