Am Sonntag hat ein 38-jähriger Bulgare die Schwester seiner Ex-Freundin in der Isarvorstadt in München abgepasst und erstochen. Das Motiv für den Mord: Diese soll für die Trennung seiner Ex-Freundin von ihm verantwortlich sein.
Am Sonntag, 13. September 2015, kurz vor 20 Uhr, kam es zu einem tätlichen Angriff eines 38-jährigen Bulgaren auf eine 28-jährige Landsfrau. Bei der Geschädigten handelt es sich um die Schwester der Ex-Lebensgefährtin des Tatverdächtigen, mit der er bis 2013 liiert war. Der Angriff erfolgte unvermittelt als die Geschädigte die Arbeitsstätte ihrer Schwester in der Münchner Isarvorstadt verließ. Der 38-Jährige benutzte hierbei einen messerähnlichen Gegenstand und verletzte die 28-Jährige im Oberkörperbereich so schwer, dass diese im Krankenhaus verstarb.
Das Motiv für die Tat dürfte nach Ermittlungen der Polizei darin bestehen, dass der Tatverdächtige die Geschädigte für die zurückliegende Trennung von seiner Lebensgefährtin verantwortlich machte. Bereits in der Vergangenheit verstieß der Tatverdächtige gegen ein aufgrund eines wegen häuslicher Gewalt zum Nachteil der Ex-Lebensgefährtin erlassenen Kontaktverbotes. Ein wegen einer entsprechender Verurteilung erlassener Vollstreckungshaftbefehl konnte jedoch nicht vollzogen werden, da der Tatverdächtige unbekannten Aufenthaltes war. Der Tatverdächtige war zunächst flüchtig, konnte aber am heutigen Tag, gegen 7 Uhr durch Zivilkräfte der Polizei im Bereich der Münchner Großmarkthalle festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft München I wird Haftbefehl wegen Mord bzw. Totschlag beantragen. Die Ermittlungen der Mordkommission München dauern an.