Durch ein Missverständnis zwischen dem Busfahrer und der Mutter eines 1 1/2-jährigen Jungen hat am Sonntagabend ein kleiner Knirps alleine die Reise im Fernbus von München nach Berlin angetreten. Mutter und Polizei nahmen die Verfolgung auf und der Kleine konnte in Ingolstadt eingeholt werden.
Die Polizisten wollten dann über den Disponenten der Fernbusfirma den Busfahrer telefonisch erreichen. Der hatte aber eigenartiger Weise keine Telefonnummer des Busfahrers. Die Polizeibeamten entschlossen sich daraufhin, mit der Mutter im Fahrzeug die „Verfolgung“ des Busses aufzunehmen. Gleichzeitig hinterließen die Beamten ihre dienstliche Handynummer bei einem Zeugen am Einsatzort, welcher zusagte, weiterhin über den Disponenten die Telefonnummer des Busfahrers in Erfahrung bringen zu wollen.Dies gelang schließlich, so dass die Polizisten mit dem Busfahrer Kontakt aufnehmen konnten, der sich zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits in Ingolstadt befand. Der Busfahrer wurde aufgefordert, am Nordbahnhof in Ingolstadt auf die Polizeibeamten zu warten, die zwischenzeitlich mit der Mutter an Bord mit Blaulicht auf der Nürnberger Autobahn dem Bus hinterher hetzten. Schließlich konnte die überglückliche Mutter ihren kleinen Bub in Ingolstadt wieder in den Arm nehmen. „Der kleine Mann hatte von der Aufregung gar nichts mitbekommen, da er die ganze Fahrt über geschlafen hatte.“, so Polizeisprecher Christoph Reichenbach vom Polizeipräsidium München.