Isar: Jugendliche retten 16-Jährigem das Leben

Eine Gruppe Jugendlicher hat am Dienstag an der Marienklause in München-Harlaching einem 16-jährigen Jugendlichen das Leben gerettet, nachdem er in die Wasserwalze des Wehrs geraten ist. 

Isar Marienklausensteg mit Blick zur Thalkirchner Brücke
Die Isar am Marienklausensteg sieht bei Niedrigwasser harmlos aus. Bei hohem Wasserstand bildet sich hier eine gefährliche Wasserwalze, die das Leben nehmen kann, wenn man hineingezogen wird 

Zwei Jugendliche (15 und 17 Jahre) und ein Mann haben am Dienstagabend, 18. Juni 2024, gegen 17 Uhr, einen etwa 20-Jährigen aus der Wasserwalze am Marienklausensteg in München- Harlaching gerettet. Als die alarmierten Rettungskräfte am Unfallort eintrafen, hatten die Retter den leblosen Mann bereits aus der Walze befreit, ans Ufer gebracht und eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt. Die Rettungskräfte intensivierten die Maßnahmen und transportierten den Patienten in den Schockraum einer Münchner Klinik. Wie die Polizei mitteilt hat der Jugendliche den Badeunfall mit leichten Verletzungen überlebt.

Warnung der Stadtverwaltung

Die Stadtverwaltung in München rät aktuell aufgrund des erhöhten Wasserpegels der Isar dringend vom Schwimmen und Schlauchboot-Fahren ab.

Es sind vor allem Stellen mit Wehranlagen, wie zum Beispiel an der Großhesseloher Brücke, oder Floßrutschen wie die an der Marienklausenbrücke, die echte Gefahren bergen. Denn man sieht die Kanten nicht mehr und die Überspülungen mit Wasserwalzen werden somit zu äußerst riskanten Wasserstellen. Die Wasserwacht warnt ausdrücklich davor, dass das Baden und Schlauchbootfahren unter diesen Umständen zur Lebensgefahr wird.