Der Pegel der Isar hatte am 19. Juli 2021 mit drei Meter die Hochwasser Meldestufe 2 erreicht. Um Stauraum für das Wasser im Sylvensteinspeicher zu schaffen, wurde die Abflussmenge erhöht. Die Stadt München und der Landkreis München hatten ein Bade- und Bootfahrverbot erlassen. Trotzdem musste die Polizei bereits Schwimmer aus der Isar vertreiben und Menschen aus gestrandeten Booten bergen. Das Badeverbot wurde Ende Juli wieder aufgehoben.
(Update 29.7.2021) Das Bade- und Bootfahrverbot auf der Isar in München wurde wieder aufgehoben.
(Update 20.7.2021, 14.30 Uhr) Am Montag wurde von der Stadt München und dem Landkreis München ein Bade- und Bootfahrverbot für die Isar erlassen. Die Polizei hat begonnen, den Fluss zu überwachen.
Prompt stellten Beamte gegen 15.25 Uhr zwei Schwimmer im Bereich der Brudermühlbrücke fest. Sie wurden von ihnen angesprochen und auf die Gefährlichkeit des Hochwassers hingewiesen. Daraufhin verließen sie das Wasser.
Um 18:20 Uhr entdeckten die Einsatzkräfte im Bereich der Reichenbachbrücke eine weitere badende Person fest. Sie wurde auf ihr Verhalten angesprochen und danach wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen eines Verstoßes gegen das aktuelle Badeverbot erstellt.
Am Dienstag, 20. Juli 2021, gegen 8.25 Uhr, wurden ein Kanufahrer im Bereich der Zentralländstraße und gegen 10:10 Uhr ein Surfer bei der Thalkirchnerbrücke festgestellt. Beide wurden auf das aktuelle Verbot hingewiesen und sie verließen danach die Isar.
Fotostrecke Hochwasser Isar 2021
(Update 20.7.2021, 10 Uhr) Das Wasserwirtschaftsamt München teilt mit, dass die Abflussmenge aus dem Sylvensteinspeicher erhöht bleibt, um Stauraum im See für mögliche neue Wassermassen zu schaffen. Deshalb bleibt am Dienstag der Pegel der Isar bei der Hochwasser Meldemarke 2 mit etwa drei Meter Wasserstand. Erst für die nächsten Tage ist ein kontinuierliches Absinken zu erwarten.
(Update 19.7.2021, 17 Uhr) Die Stadt München hat ein Bade- und Bootfahrverbot für die Isar erlassen. Es sind somit ab sofort das Befahren der Isar und das Baden in der Isar im Stadtgebiet München von der südlichen Stadtgrenze nach der Großhesseloher Brücke bis zur Leinthalerbrücke im Norden ausnahmslos verboten. Es wird darauf hingewiesen, dass die Isar sehr viel Treibholz mitführt und eine starke Trübung sowie Strömung aufweist. Es besteht eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben, wenn Personen in der Isar baden oder die Isar mit Booten und sonstigen Schwimmkörpern jeglicher Art befahren. Der Wasserstand am Pegel Isar-München hat Meldestufe 2 erreicht. Die Hochwasserlage wird noch einige Tage andauern. Auch nach Absinken der Pegel ist die Isar trüb, es können sich Strudel und Wasserwalzen bilden und Treibgut ist unter der Wasseroberfläche nicht erkennbar.
(Update 19.7.2021, 9.30 Uhr) Ein Zentimeter fehlt noch beim Pegel der Isar in München zur Meldestufe 2 mit einem Pegel von drei Metern. Das Wasserwirtschaftsamt in München rechnet damit, dass der Pegel im Laufe des Montags noch auf 3,30 Meter steigen wird und erst am Dienstagabend wieder unter die Meldestufe 2 sinkt.
(Update 18.7.21, 17.10 Uhr) Größerer Einsatz von Polizei und Feuerwehr am Flaucher in München. Trotz des Hochwassers haben sich Menschen auf die Flaucherinseln begeben und sie kommen wegen den Wassermassen dort nicht mehr selbstständig weg.
(Erstmeldung 18.7.21, 16.45 Uhr) Die starken Niederschläge am Wochenende im Alpenraum haben auch an den Zuflüssen der Oberläufe von Isar und Loisach anschwellen lassen. Wegen der stark ansteigenden Zuflussmengen zum Sylvensteinspeicher musste der Abfluss der Wassermengen von 50 auf 200 Kubikmeter pro Sekunde erhöht werden. Das führt in München zu Hochwasser in der Isar. Am 18. Juli 2021 um 16.45 Uhr wurde mit einem Pegel von 2,40 Meter die Hochwasser Meldestufe 1 erreicht. Laut Wasserwirtschaftsamt München kann auch kurzfristig die Meldestufe 2 mit einem Pegel von drei Metern überschritten werden.
Bei einen Pegel von 2,40 Metern in München wird das Isarvorland von der Thalkirchner Brücke bis zur Corneliusbrücke überschwemmt und muss deshalb für Fußgänger und Radfahrer gesperrt werden. Bei 2,70 Meter steigt der Grundwasserspiegel so hoch, dass in den Stadtteilen Au, Untergiesing und Herzogpark Keller überschwemmt werden können. Bei Erreichung der Hochwassermeldestufe 2 bei drei Metern werden der Flauchersteg und der Marienklausensteg gesperrt.
Der Sylvensteinspeicher in der Nähe von Lenggries im Landkreis Bad Tölz Wolfratshausen schützt München vor unkontrollierten Überschwemmungen. Selbst beim größten Hochwasser seit Bestehen des Staudammes mit einem Pegel von 5,42 Metern im August 2005 schwappte das Wasser zwar auf der Westseite des Flusses in die Wittelsbacherstraße. Eine Überflutung der Isarvorstadt konnte aber dank der Regulierung durch den Speicherabfluss verhindert werden.