Mit 1.166 neuen Corona-Fällen wurden in München am Montag die höchsten Zahlen seit Beginn der Pandemie gemeldet. Die 7-Tages-Inzidenz ist nach den tatsächlichen Zahlen des Gesundheitsamtes München sprunghaft auf 383 gestiegen.
Die 7-Tages-Inzidenz in München hat sich in den letzten vier Tagen von 186 auf 383 verdoppelt. Das ist der Zeitraum, seit das Gesundheitsamt wieder in der Lage ist, aktuelle Zahlen zu erfassen. Die Stadt hat personelle Verstärkung von der Bundeswehr bekommen, um das endlich wieder zu gewährleisten. Unerheblich, ob man die Fälle vom Gesundheitsamt nimmt, oder die gemeldeten Werte an das Robert-Koch-Institut, auch bei der Inzidenz erlebt München einen traurigen Rekord seit dem Beginn der Corona-Krise. Mit 383 beziehungsweise 334 (RKI) liegt die Inzidenz über dem letzten Höchststand von 330,7 vom 20. Dezember 2020.
Wegen dem dynamischen Infektionsgeschehen hat die Stadt München am 15. November 2021 zwei neue Allgemeinverfügungen erlassen, um das Infektionsrisiko in den Kindertageseinrichtungen sowie in Alten- und Pflegeheimen möglichst gering zu halten.
So erfolgt die Betreuung in Münchner Kindertageseinrichtungen ab heute wieder in festen Gruppen – auch außerhalb der Regelöffnungszeit in den sogenannten „Randzeiten“ vor 8 Uhr und nach 17 Uhr.
In den Münchner Alten- und Pflegeheimen sowie den Einrichtungen der Behindertenhilfe gilt neben verschärften Test- und Quarantänepflichten für die Beschäftigten (auch von ambulanten Pflegediensten) für geimpfte oder genesene Besucher*innen, dass sie einen aktuellen negativen Schnelltest vorlegen müssen. Nicht geimpfte oder genesene Besucher*innen benötigen einen negativen PCR-Test.
Eine Allgemeinverfügung zur Verschärfung der für die Gastronomie geltenden Regelungen hat die Stadt dagegen nicht mehr erlassen, nachdem der Freistaat kurzfristig angekündigt hatte, bereits ab dem morgigen Dienstag hier bayernweit die 2G-Regel einzuführen.