Wegen einem herrenlosen Gepäckstück ist am Mittwochabend gegen 22:30 Uhr der Hauptbahnhof in München komplett evakuiert werden. Drei Stunden später kam die Entwarnung: Im Koffer waren nur Kleidungsstücke.
Beamte der Bundespolizeiinspektion München hatten am 18. November 2015 gegen 22:30 Uhr ein herrenloses Gepäckstück auf der Galerie in der Schalterhalle des Hauptbahnhofs München festgestellt. Daraufhin mussten zunächst Teile des Bahnhofs geräumt werden. Im weiteren Verlauf wurden Spezialkräfte der Bundespolizeidirektion München hinzugezogen. Die Einsatzkräfte räumten und sperrten dann den gesamten Hauptbahnhof München. Der Zugverkehr wurde, bis auf den S-Bahnverkehr, eingestellt.
Die Spezialkräfte der Bundespolizei öffneten den Koffer gegen 1:23 Uhr. Danach konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Im Reisekoffer befanden sich diverse Kleidungsstücke. Es bestand nach Auskunft der Bundespolizei zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Reisenden am Hauptbahnhof. Um 1:29 Uhr wurde die gesamte Absperrung aufgehoben. Die Identität des mutmaßlichen Besitzers konnte festgestellt werden. Die Ermittlungen dauern an.
Einsatzkräfte der Münchner Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren in den Einsatz eingebunden. Aufgrund der Sperrung kam es zu Verspätungen und Ausfällen im Bahnverkehr.