Ein täuschend echt aussehender eingeschlagener Kinderschädel aus Plastik in einem Geocache-Versteck in einem Wald südlich von Grünwald hat am Dienstag die Mordkommission der Münchner Polizei auf den Plan gerufen.
Unterhalb des Tarnnetzes, in der Nähe des Schädels, wurde zudem ein Plastikbehälter mit einer Schatztruhe, in der sich Totenkopftaler befanden, aufgefunden werden. Bei diesem Plastikbehälter handelt es sich um ein sogenanntes Geocache-Versteck. Hintergrund des Ganzen ist ein auf GPS-Daten gestütztes Spiel namens Geocaching, eine Art moderne Schnitzeljagd. Dieses Spiel gibt es seit etwa fünf Jahren und freut sich immer größerer Beliebtheit. In diesem Fall wurde noch ein sogenannter Deko-Schädel verwendet, um das Versteck noch origineller zu gestalten.
Dazu Polizeisprecher Werner Kraus vom Polizeipräsidium München: „Wir bitten darum, dass bei den Geocaching-Spielen auf eine Verwendung entsprechender Utensilien, wie zum Beispiel einem täuschend echt aussehenden Schädel, verzichtet wird. Hierbei wird wie in diesem Fall unter Umständen ein unnötiger Polizeieinsatz notwendig.“