Ein 16-jähriger Schüler wollte am Sonntag in München-Obermenzing ein Wespennest mit brennendem Insektengift bekämpfen. Der Dachstuhl ist daraufhin in Brand geraten. Die Schadenshöhe beträgt 50.000 Euro.
Am 26. Juli 2015, gegen 16 Uhr, wollte ein 16-jähriger Schüler mit Hilfe einer Dose Insektengift und einem Feuerzeug, ein Wespennest, welches außen unterhalb des Dachstuhls am Haus hing, entfernen. Hierzu entzündete er mit dem Feuerzeug das Gift, welches er aus der Dose auf das Nest sprühte. Daraufhin fingen das Nest und das Füllmaterial unter den Bitumenbahnen des Dachstuhls Feuer. Der Schüler unternahm noch einen Löschversuch, indem er einen Eimer Wasser auf das brennende Dach kippte. Dies verlief jedoch erfolglos. Die Feuerwehr konnte den Brand jedoch schnell löschen. Dazu mussten Teile des Dachstuhls geöffnet werden. Der Schaden beträgt nach Angaben der Feuerwehr etwa 50.000 Euro. Ein Polizeibeamter hat bei dem Einsatz eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten und musste vorsorglich zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Zu einem weiteren Brand ist es am Sonntag gegen 19 Uhr in Laim gekommen. Dort ist eine Küche in Flammen aufgegangen, als die Wohnungsmieterin Fett am Herd erhitzte. Der Rauch stieg von außen durch das Küchenfenster hinauf und in die dort gelegene Wohnung. Zudem gelangte der Rauch bis in das Treppenhaus, nachdem die in der Wohnung anwesenden Personen die Wohnung verlassen hatten.
Die Mieterin versuchte noch die Flammen mit einer Decke zu ersticken. Dies gelang ihr jedoch nicht. Ein 41-jähriger Nachbar, welcher den Rauch bemerkt hatte, konnte mit einem Feuerlöscher den Brand soweit eindämmen, dass sich die Flammen nicht weiter ausbreiten konnten. Den Rest erledigte dann die Feuerwehr. Der Schaden beträgt auch hier etwa 50.000 Euro und die Wohnung ist nicht mehr bewohnbar. Die Mieterin und der Nachbar kamen beide mit Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.