Ein Früchtelaster ist am vergangenen Freitag in der Unterführung bei der Großmarkthalle stecken geblieben. Der völlig aufgelöste spanische Fahrer zeigte sich gegenüber den Einsatzkräften der Feuerwehr nicht kooperativ. Die Freundin eines Feuerwehrmannes fungierte schließlich als Dolmetscherin und half, das Problem zu lösen.
Nicht zum ersten Mal hat ein Lkw-Fahrer an der selben Stelle der Unterführung in der Thalkirchner Straße bei der Großmarkthalle in München die Höhe seines Gefährtes unterschätzt. Wieder einmal blieb am Freitag, 9. Juni 2023, um acht Uhr morgens, ein Sattelzug in der Unterführung stecken.
Der Fahrer mit dem spanischen Früchtelaser hatte das Gelände der Großmarkthalle mit Ziel einer weiteren Abladestelle verlassen. Weit kam er jedoch nicht. Nachdem er die erste Unterführung mit einer Höhenbegrenzung von 3,7 Meter durchfahren hatte, dachte er wohl, das geht auch bei der nachfolgenden zweiten Unterführung gut. Der Laster blieb aber am Ende der Unterführung stecken und der Kühlkofferaufbau wurde stark ramponiert.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr fanden den Fahrer völlig aufgelöst vor. Weil er nur Spanisch sprach, war eine Kommunikation über die Maßnahmen zur Befreiung des Sattelzuges nahezu unmöglich. Der Spanier habe sich dabei nicht kooperativ gezeigt, berichtet ein Feuerwehr-Sprecher. Einer der Feuerwehrmänner sagte schließlich dem Einsatzleiter, dass seine Lebensgefährtin fließend Spanisch spreche. Gerne nahm man das Angebot an, die junge Frau über das Smartphone als Dolmetscherin fungieren zu lassen. Sie schaffte es schließlich, zu vermitteln.
Die Einsatzkräfte sicherten die beschädigten Türen des Aufliegers mit Spanngurten und ließen die Luft aus der Luftfederung und den Reifen. Nun konnte das Fahrzeug langsam aus der Unterführung manövriert werden.