Der Flughafen München sucht 2.800 Statisten, die ab Mitte Januar 2016 den Probebetrieb für das neue Abfertigungsgebäude im Terminal 2 simulieren.
Geld gibt es für die Statistenrolle keines, aber es ist sicherlich spannend, einmal einen Testpassagier spielen zu können. Das neue Abfertigungsgebäude, das von der Flughafen München GmbH (FMG) und der Deutschen Lufthansa AG gebaut und betrieben wird, öffnet im April seine Pforten. In Vorbereitung auf die bevorstehende Betriebsaufnahme müssen alle relevanten Abfertigungseinrichtungen einem mehrmonatigen Probebetrieb unterzogen werden. Ab Mitte Januar kommenden Jahres werden die verschiedenen technischen Systeme und Prozesse im Zusammenspiel geprobt. An insgesamt 20 Probebetriebstagen werden die Prozesse für die Fluggastabfertigung mit insgesamt rund 2.800 „Probebetriebspassagieren“ simuliert. Bei den zwei größten Testläufen sind jeweils 500 Statisten vorgesehen. Unter anderem soll getestet werden, ob sich die Fluggäste in dem neuen Gebäude gut zurechtfinden, Boarding- und Umsteigeprozesse in der vorgesehenen Zeitspanne funktionieren und ob die Beschilderung für die nötige Orientierung sorgt. Die Erkenntnisse aus dem Probebetrieb fließen in die Vorbereitung der Inbetriebnahme ein, so dass erkannte Schwachstellen oder Defizite bis zur Eröffnung korrigiert werden können. Interessierte können am Probebetrieb teilnehmen. Sie müssen mindestens 18 Jahre alt sein, körperlich fit sein und die deutsche Sprache beherrschen.
Anmeldungen sind ab heute ausschließlich online über den Link www.munich-airport.de/probebetrieb möglich. Auf dieser Webseite sind auch alle Termine aufgeführt, für die sich die Fluggastdarsteller registrieren können. Es handelt sich nach Angaben des Flughafens um eine freiwillige Teilnahme, die nicht vergütet wird. Teilnehmern des Probebetriebs wird bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln des MVV ein für diesen Tag personalisiertes MVV-Ticket zugesandt. Bei der Anreise mit dem Auto wird am Probebetriebstag ein Parkticket ausgehändigt. Die Anreise mit dem Auto erfolgt auf eigene Kosten, ebenso Anreisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln außerhalb des MVV.