144 Einsätze hatte die Feuerwehr München in der SilveBsternacht. Im Vorjahr waren es noch 173. Verirrte Raketen haben auch heuer wieder zu zahlreichen Balkonbränden geführt.
Der Jahreswechsel 2015/2016 bescherte auch diesmal der Feuerwehr München und dem Rettungsdienst viel Arbeit. Im Vergleich zu den vorherigen Jahreswechseln ist das Alarmaufkommen jedoch geringer. Die Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr hatten bis in die Morgenstunden 144 Einsätze (Vorjahr 173) zu bewältigen. In den häufigsten Fällen hatten Feuerwerkskörper Müll- und Wertstoffcontainer in Brand gesetzt. Vermehr mussten auch Balkonbrände bekämpft werden. Drei PKW wurden durch Feuer beschädigt. Des Weiteren mussten mehrere Personen aus drei steckengebliebenen Aufzügen befreit werden.
Ein Balkonbrand in Obergiesing hat bereits Mittag für große Aufregung und letztlich auch zu hohem Sachschaden geführt. Verletzte gab es keine. Der Brand wurde von mehreren Anwohnern entdeckt die sofort die Feuerwehr riefen. Gebrannt hatten Einrichtungsgegenstände auf einem Balkon. Das Feuer griff dann auf die Wohnung und die Fassade über. Auch die darüber liegende Wohnung wurde verraucht. Zur Brandausbruchszeit war niemand in den Wohnungen anwesend. Sofort wurde ein Trupp unter Atemschutz und mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung eingesetzt. Ein weiterer Trupp kontrollierte den Treppenraum und die weiteren Wohnungen. Zur Entrauchung kam ein Hochleistungslüfter zum Einsatz. Warum der Brand entstanden ist, wird vom zuständigen Fachkommissariat der Polizei ermittelt. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Feuerwehr auf 50.000 Euro.
Ein weiterer brennender Balkon mit Ausbreitung in die Wohnung hat die Einsatzkräfte in Kleinhadern beschäftigt. Dort brannten Einrichtungsgegenstände auf dem Balkon. Das Feuer barst dann die Fensterscheiben und der Brand konnte sich auf die Wohnung ausbreiten. Sofort ging ein Trupp, unter Atemschutz mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung vor. Bereits nach kurzer Zeit konnte der Einsatzleiter „Feuer aus“ melden. Dennoch entstand ein Sachschaden von mindestens 30.000 Euro.
Auch der Rettungsdienst hatte wieder viel zu tun. Allerdings sind auch hier die Zahlen Rückläufig. So wurde in den letzten 24 Stunden der Rettungsdienst 914 (Vorjahr 1.039) mal tätig. Die Integrierte Leitstelle der Feuerwehr München bearbeitete in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 1.768 Einsätze (Vorjahr 1.930).
In den späten Abendstunden wurde durch die Münchner Polizei der Pasinger Bahnhof und der Münchner Hauptbahnhof wegen konkreter Anschlagsgefahr gesperrt und geräumt. So wurde ein Führungsstab in der Leitstelle einberufen und ein Verbindungsbeamter zur Polizei entsandt. Des Weiteren mussten zwei Löschzüge in Bereitstellungsräume alarmiert werden, um bei Bedarf schnell eingreifen zu können. Nach Rücksprache mit der Polizei konnte diese Maßnahme nach kurzer Zeit wieder zurückgenommen werden.