Corentin Tolisso vom FC Bayern München hat sich ein Tattoo stechen lassen. Er hat damit gegen die Regeln des DFB-Hygienekonzepts und die Coronaregeln des Münchner Clubs verstoßen. FCB-Chef Karl-Heinz Rummenigge kündigt eine empfindliche Geldstrafe an.
(Update 31.1.2021) In einem Twitter-Eintrag entschuldigt sich Corentin Tolisso für seine Tattoo-Aktion: „Auf diesem Wege möchte ich mich für mein Fehlverhalten entschuldigen. Es tut mir leid, dass ich gegen die Vorgaben des Vereins und der DFL verstoßen und damit besonders unsere Fans und den FC Bayern enttäuscht habe.“
(Erstmeldung 30.1.2021) Der Beitrag auf Instagram des aus Spanien eingeflogenen Tattoo-Künstlers Christian Marin brachte es an den Tag. Er zeigt ein Foto zusammen mit den FCB-Profi Corentin Tolisso. Der Eintrag enthüllt, dass Tolisso wohl kürzlich Sitzungen beim Promi-Tätowierer hatte. Der Instagram-Post wurde zwar inzwischen wieder gelöscht. Trotzdem folgt nun prompt die Reaktion des FC Bayern. Der Mittelfeldspieler muss eine hohe Geldstrafe bezahlen.
FC Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge reagiert verärgert auf die Missachtung der Corona-Vorgaben des Vereins: „Wir sind sehr dankbar, dass die Spiele der Fußball-Bundesliga derzeit trotz der vorherrschenden Corona-Situation stattfinden können. Voraussetzung dafür ist, dass sich Spieler, Trainer und Betreuer vorbildlich an die Regeln des Hygienekonzeptes der DFL halten. Corentin Tolisso hat jetzt gegen diese Vorgaben verstoßen, obwohl unsere sportliche Führung diese Vorgaben fortwährend und deutlich intern kommuniziert. Dieser Verstoß ist sehr ärgerlich und auf keinen Fall zu tolerieren. Wir werden Corentin Tolisso daher mit einer empfindlichen Geldstrafe belegen, den Betrag werden wir für soziale Zwecken spenden.“
Der Tolisso-Fehltritt ist bereits der zweite Corona-Aufreger beim FC Bayern in dieser Woche. Leon Goretzka und Javi Martinez sind positiv auf das Coronavirus getestet worden und befinden sich in häuslicher Quarantäne.