Klar unterlegen war der EHC München mit 0:5 im Eröffnungsspiel gegen das NHL-Team Buffalo Sabres am 27. September 2024 im neuen Eisstadion SAP Garden im Olympiapark München.
Die Niederlage hielt den Münchner Eishockeyclub nicht davon ab, den Einzug in die neue Heimat trotzdem ausgiebig zu feiern. Der EHC hat am Freitag offiziell seine neue Heimspielstätte im Olympiapark eingeweiht. Die Münchner eröffneten den SAP Garden mit einem historischen Spiel gegen die Buffalo Sabres, welches mit 0:5 (0:2|0:2|0:1) an das Team aus der National Hockey League (NHL) ging. Die Partie bildete den sportlichen Höhepunkt eines mit Attraktionen gespickten Openings.
Nach einigen Showeinlagen im Vorlauf der Begegnung, die Teil der „2024 NHL Global Series Challenge Germany “ ist, wurde das neue Stadion des viermaligen Eishockeymeisters zunächst durch ein symbolisches Ehrenbully eingeweiht – durchgeführt von DEL-Rekordtrainer Don Jackson und Stabhochsprung-Olympiasieger Armond „Mondo“ Duplantis . Den Puck erhielten die beiden Ausnahmekönner ihres Faches zuvor aus den Händen des deutschen Formel 3 Top-Talents Tim Tramnitz.
Zu den 10.796 Zuschauern in der ausverkauften multifunktionalen Sportarena gehörten unter anderem Innenminister Joachim Herrmann, Oberbürgermeister Dieter Reiter, Fußball-Weltmeister Thomas Müller, FC Bayern-Präsident Herbert Hainer, FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Rekord-Fußballnationalspieler Lothar Matthäus.
Buffalo deklassiert den EHC
Um 20:30 Uhr war dann alles für einen geschichtsträchtigen Abend angerichtet und die Partie, auf die das Münchner Eishockey sehnsüchtig gewartet hatte, konnte losgehen.
Buffalo ließ früh seine Klasse aufblitzen, doch der EHC überstand die Anfangsoffensive des NHL-Clubs – auch dank Torhüter Mathias Niederberger, der unter anderem gegen Jordan Greenway glänzte (6.). Auf der anderen Seite strich ein Schuss von Tobias Rieder knapp am Pfosten vorbei (7.). Und so war es Sabres-Stürmer Sam Lafferty, der den ersten Treffer im SAP Garden erzielte. Etwas glücklich, denn sein Pass durch den Slot wurde unhaltbar für Niederberger abgefälscht (8.). Im Anschluss erspielte sich das Team aus den USA ein Chancenplus.
Der Mittelabschnitt startete mit einer guten Möglichkeit von Adam Brooks in Münchner Überzahl (21.). Danach erhöhten die Gäste das Tempo. Die Folge waren mehrere Hochkaräter, darunter ein Abschluss von JJ Peterka (25.) sowie der Pfostentreffer von Ryan McLeod (27.). Noch vor der zweiten Pause verwertete Jack Quinn einen Alleingang eiskalt zum 0:4 (38.).
Münchens Trainer Toni Söderholm wechselte für den Schlussabschnitt den Torhüter: Für Niederberger stand nun Simon Wolf zwischen den Pfosten. Der Youngster zeigte mehrere gute Paraden, gegen den platzierten Schuss Peterkas war er allerdings machtlos (44.). Auf der anderen Seite suchten die Red Bulls auch nach dem 0:5 ihr Glück in der Offensive, ein Treffer gelang gegen die konzentrierte Sabres-Defensive aber nicht.
Im Anschluss an die Partie wurden wie in der NHL üblich die sogenannten „Three Stars of the Game“ gekürt. Die Auszeichnungen der drei besten Spieler des Aufeinandertreffens erhielten Thompson, Niederberger sowie Peterka.
Sportchef Christian Winkler erklärte nach dem Spiel: „Wir haben uns das Grand Opening wunderschön vorgestellt und genauso ist es gekommen. Die Halle voll zu sehen – Gänsehaut pur! Heute geht jeder mit einem Lächeln nach Hause. Wir wollen hier viele Festtage erleben.“ Trainer Toni Söderholm ergänzte: „Wir haben sehr lange auf diesen Tag gewartet. Heute sind zwei tolle Mannschaften mit guten Charakteren aufeinandergetroffen. Es war ein sehr schönes Erlebnis.”