Ex-Bundestrainer Toni Söderholm kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück und ist neuer Trainer des deutschen Eishockeymeisters EHC München. Der ehemalige Spi9eler im Trikot des EHC übernimmt ab 1. Mai 2023 die Position des Cheftrainers.
Zu seiner Verpflichtung als neuer Cheftrainer des EHC München, sagt Toni Söderholm: „2019 habe ich den Club in der Hoffnung verlassen, dort eines Tages als Cheftrainer arbeiten zu dürfen. Dass ich nun in die Organisation der des Münchner Eishockeyclubs zurückkehre, ist für mich etwas sehr Spezielles und eine große Auszeichnung. Für das in mich gesetzte Vertrauen möchte ich mich bei Christian Winkler bedanken. Auf seine Initiative hin bin ich nach dem Ende meiner Spielerkarriere in den Trainerstab des damaligen Meisterteams gewechselt. Hier hatte ich die Möglichkeit und die Ehre, unter anderem von Don Jackson zu lernen. Nun werde ich mit großem Respekt sein Erbe fortsetzen.“ Don Jackson hatte Ende der vergangenen Woche bekannt gegeben, dass er seine Trainerkarriere beendet.
Sportdirektor Christian Winkler ist sich sicher, dass Söderholm bestens zum Team passt: „Mit Toni haben wir ab sofort einen Mann auf der sportlichen Kommandobrücke, der seine Trainerkarriere hier bei uns in der Organisation begonnen hat. Er kennt nicht nur unser Umfeld bestens, sondern auch unsere Philosophie. Seine Mentalität, seine Expertise und sein Charakter passen ausgezeichnet zu unserem Anforderungsprofil. Mit ihm sind wir bestmöglich für die anstehenden Aufgaben gerüstet.“
In der Saison 2015/16 trug Söderholm noch als Spieler das Trikot des EHC und feierte mit den Münchnern die erste deutsche Meisterschaft der Clubgeschichte. Anschließend wechselte der inzwischen 45-Jährige in den Trainerstab des Teams. Nach über zwei Jahren als Development Coach der Red Bulls und Trainer des Münchner Kooperationspartners SC Riessersee übernahm Söderholm zum 1. Januar 2019 das Amt des Bundestrainers von Marco Sturm. Beim Deutschen Eishockey-Bund (DEB) prägte der Finne eine erfolgreiche Ära, die mit dem vierten Platz bei der Weltmeisterschaft 2021 in Lettland ihren Höhepunkt erreichte. Nach knapp vier Jahren räumte Söderholm im November 2022 den Posten des Bundestrainers, um als Coach des SC Bern in der schweizerischen National League (NL) anzuheuern.
Nun übernimmt Söderholm bei den Münchnern, die am 23. April dieses Jahres zum vierten Mal den Titel in der höchsten deutschen Spielklasse gewonnen haben.
Erste Personalentscheidungen bei den Spielern getroffen
Akutell stehen 20 Akteure in der kommenden Spielzeit im Kader des EHC. Torhüter Danny aus den Birken, Daryl Boyle, Nico Appendino, Emil Johansson, Frederik Tiffels, Justin Schütz und Sebastian Cimmerman tragen in der nächsten Saison nicht mehr das Trikot des Münchner DEL-Clubs. Mit Stürmer Julian Lutz und der NHL-Organisation Arizona Coyotes dauern die Gespräche indes an.
Bei zwei besonders verdienten Spielern hat sich der EHC speziell bedankt. Die Rede ist von den beiden Olympia-Silberhelden aus den Birken und Boyle. Aus den Birken kam 2015 nach München, DEL-Rekordspieler Boyle bereits ein Jahr zuvor. „Beide Routiniers hatten einen großen Anteil an den vier Meistertiteln der Red Bulls und haben damit die Geschichte des Clubs entscheidend mitgeprägt.“, erklärt Sportchef Christian Winkler.
Einen bestehenden Vertrag für die Spielzeit 2023/24 besitzen Konrad Abeltshauser, Daniel Allavena, Jonathon Blum, Maximilian Daubner, Chris DeSousa, Andreas Eder, Yasin Ehliz, Patrick Hager, Maximilian Kastner, Ryan McKiernan, Christopher Kolarz, Mathias Niederberger, Zach Redmond, Ben Smith, Ben Street, Maksymilian Szuber, Austin Ortega, Veit Oswald, Trevor Parkes und Filip Varejcka.
Aktueller Kader des EHC Red Bull München für die Saison 2023/24
Torhüter (3): Daniel Allavena, Christopher Kolarz, Mathias Niederberger.
Verteidiger (6): Konrad Abeltshauser, Jonathon Blum (AL), Maximilian Daubner, Ryan McKiernan (AL), Zach Redmond (AL), Maksymilian Szuber.
Stürmer (11): Chris DeSousa (AL), Andreas Eder, Yasin Ehliz, Patrick Hager, Maximilian Kastner, Austin Ortega (AL), Veit Oswald, Trevor Parkes (AL), Ben Smith (AL), Ben Street (AL), Filip Varejcka.