Der EHC München hat am 15. Januar 2023 beim Derbysieg gegen die Augsburger Panther mit zwölf Auswärtssiegen in Folge, den 21 Jahre alten DEL-Rekord der Adler Mannheim eingestellt. Außerdem war es der siebte Sieg in Folge gegen die Augsburger.
Das Münchner DEL-Eishockeyteam EHC hat vor über 6.000 Zuschauern das Derby bei den Augsburger Panthern mit 6:1 (3:1|2:0|1:0) gewonnen. Der Tabellenführer der deutschen Eishockeyliga stellte mit seinem zwölften Auswärtssieg in Folge den 21 Jahre alten DEL-Rekord der Adler Mannheim ein. Außerdem war es der siebte Sieg in Serie gegen die Panther. Einer der Torschützen, Justin Schütz, sagte hinterher: „Wir haben uns fest vorgenommen, den Rekord einzustellen. Das war heute über 60 Minuten konsequentes Eishockey, Augsburg hatte keine Chance.“
Ryan McKiernan, Yasin Ehliz, Konrad Abeltshauser, Justin Schütz, Chris DeSousa und Austin Ortega erzielten die Treffer für den dreimaligen deutschen Meister.
Augsburg hatte im Spielverlauf keine Chance
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase erhöhten die Münchner die Schlagzahl. Andreas Eder hatte per Penalty die erste Münchner Topchance, der Puck ging aber knapp am Pfosten vorbei (8.). Drei Minuten später war es dann so weit: McKiernan zielte ganz genau und brachte den Spitzenreiter mit 1:0 in Führung. Kurz darauf erhöhte Ehliz nach einer feinen Einzelleistung auf 2:0 (14.). Munter ging es weiter. Ein Überzahltreffer von Ryan Kuffner ließ Augsburg hoffen (17.), doch nur 21 Sekunden später waren die Münchner erneut erfolgreich: Abeltshauser setzte mit seinem Treffer zum 3:1 (17.) den Schlusspunkt hinter ein aufregendes erstes Drittel.
München im Mittelabschnitt weiter tonangebend – und erneut eiskalt: Schütz stellte mit einem präzisen Abschluss auf 4:1 (23.). Das Team von Don Jackson kontrollierte das Derby. Offensivaktionen der Panther, wie der Lattentreffer von Thomas Jordan Trevelyan (28.), waren die absolute Ausnahme. Auf der anderen Seite wurde AEV-Keeper Dennis Endras immer wieder von stark gefordert. In der 39. Minute war er dann zum fünften Mal geschlagen. Der Torschütze hieß DeSousa.
Augsburg versuchte im Schlussdrittel noch einmal alles, Mathias Niederberger im Münchner Kasten bekam aber weiterhin kaum Schüsse auf sein Tor. In der 49. Minute durfte sich der Keeper dann mit einer Glanzparade gegen Kuffner auszeichnen. Der EHC war allerdings weiterhin das klar bessere Team und kurz vor Spielende ein weiteres Mal erfolgreich: Ortega machte mit dem 6:1 das halbe Dutzend voll (60.).