Eishockey: EHC München gelingt Meister-Hattrick – 6:3 gegen Eisbären Berlin im siebten Finalspiel

Der EHC München ist zum dritten Mal in Folge Deutscher Meister im Eishockey. Im entscheidenden siebten Spiel der Finalserie ist den Münchnern ein klarer 6:3 Sieg gegen die Eisbären Berlin gelungen. 

EHC München Deutscher Meister 2018 Quelle Foto EHC Red Bull München
EHC München Deutscher Meister 2018
Quelle Foto EHC Red Bull München

Der EHC München schafft den Titel-Hattrick. Im entscheidenden Spiel sieben der Finalserie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gewannen die Münchner am 26. April 2018 gegen die Eisbären Berlin vor 6.142 Zuschauern im ausverkauften Olympia-Eisstadion mit 6:3 (4:1|1:0|1:2). Damit macht die Mannschaft von Trainer Don Jackson die Meisterschaft wie schon im vergangenen Jahr mit dem 48. DEL-Sieg der Saison perfekt. Die Tore von Geburtstagskind Steve Pinizzotto (Doppelpack), Konrad Abeltshauser, Jon Matsumoto, Mads Christensen und Brooks Macek sorgten für den entscheidenden vierten Sieg in der Best-of-Seven-Serie gegen Berlin und beförderten die Münchner nach 2016 und 2017 zum dritten Mal in Folge auf den deutschen Eishockeythron. Einen Rekord stellte dabei Jon Matsumoto auf: Der Kanadier sammelte in der Finalserie insgesamt elf Scorerpunkte – das gelang in der DEL zuvor noch keinem anderen Spieler. 
 
Für Jackson war es bereits der achte Meistertitel in der DEL. Keith Aucoin absolvierte außerdem sein letztes Spiel seiner Karriere: „Das ist sehr emotional. Ich habe bereits in den letzten Sekunden an den Titel gedacht. Aber ich bin im Moment zu müde, um das wirklich zu realisieren. Aber nach drei Titeln aufzuhören ist der perfekte Zeitpunkt. Jetzt werden wir erstmal richtig feiern“, so der 39-Jährige im Anschluss an die entscheidende Partie im Olympia-Eisstadion. Die Red Bulls sind nach Adler Mannheim (1997-1999) und Eisbären Berlin (2011-2013) das dritte Team, das dreimal in Folge Deutscher Meister wurde.

Spielverlauf

Der Showdown begann mit zehn ausgeglichenen Minuten, dann schoss Michael DuPont die Gäste aus der Hauptstadt im Powerplay in Führung (12.). Wie der EHC auf den Gegentreffer reagierten, war extrem stark: Erst glich Konrad Abeltshauser zum 1:1 aus (13.), dann schossen Jon Matsumoto und Geburtstagskind Steve Pinizzotto mit zwei Treffern innerhalb von zehn Sekunden (16. und 17.) eine 3:1-Führung heraus. Mads Christensen baute den Vorsprung 39 Sekunden vor der ersten Pause im Powerplay auf drei Treffer aus. 

Die Eisbären versuchten, zu Beginn des Mittelabschnitts zurückzukommen, München verteidigte aber stark und erhöhte in der 32. Minute durch Pinizzottos zweiten Treffer auf 5:1. Danach gab es erstmals stehende Ovationen auf den Rängen, Münchens Schlussmann Danny aus den Birken wurde für jede Parade gefeiert. Berlin gab sich aber nicht geschlagen und verkürzte im Schlussdrittel durch Jamison MacQueen (45.).

Es war der Auftakt zu zwei ereignisreichen Minuten, denn Brooks Macek stellte zunächst auf 6:2 für München (47.), eine Minute später sorgte James Sheppard mit dem Treffer der Gäste für Spannung. Fast fünf Minuten vor Spielende nahm Berlins Trainer Uwe Krupp seinen Torhüter Petri Vehanen erstmals vom Eis, am Spielstand änderte sich aber nichts mehr. Dafür gab es auf dem Eis grenzenlosen Jubel beim EHC München, der zum dritten Mal in Folge Meister wurde.