Der erst 19 Jahre alte Eisbach-Surfer Lukas Brunner ist Europameister beim Riversurfen auf der stehenden Welle. Er hat sich den Titel am 16. August 2015 beim Surf&Style-Event am Flughafen München geholt. Bei den Damen setzte sich die Deutsche Mareen Scholz durch. Den Masters-Titel der über 40-Jährigen konnte Quirin Rohleder für sich verbuchen. Bei den Nachwuchs-Surfern unter 16 Jahren war Simon Bitterlich erfolgreich.
Höhepunkt von „Surf & Style“ am Flughafen München war am 15. und 16. August 2015 die Europameisterschaft im „Stationary Wave Riding“. Bei dem Mega-Event haben sich die Lokalmatadore des Münchner Eisbachs mit der internationalen Elite der Fluss- und Ozeansurfer gemessen. Seinen Titel aus dem letzten Jahr verteidigen konnte bei den Männern der Münchner Lukas Brunner. Er surfte auf der größten künstlichen stehenden Welle der Welt zu seinem zweiten Heimsieg. Sein Preisgeld vom letzten Jahr hat er für eine Weltreise zu den bekanntesten Surf-Plätzen rund um den Globus ausgegeben – ein Investment, das sich gelohnt hat.
Der 19-Jährige verwies seine Münchner Eisbach-Freunde Tao Schirrmacher und Gerry Schlegel auf die Plätze zwei und drei. Auf Rang vier landete Paul Günther. Bei den Frauen überzeugte Mareen Scholz die hochkarätig besetzte Jury rund um den niederländischen Headjudge Lex Donse. Die 25-jährige Scholz platzierte sich damit vor Stephanie Pirron (Platz 2), Kathrin Gappymayr (Platz 3) und Rahel Nufer (Platz 4). In der Kategorie der Masters über 40 Jahre surfte sich die 41-jährige Wellenreit-Legende Quirin Rohleder auf das Siegerpodest. Bei den so genannten „Grommets“, den unter-16-Jährigen, fiel der große Favorit Noah Beschen aus Hawaii verletzungsbedingt aus – den Titel des Europameisters sicherte sich stattdessen Moritz Wienecke (15) aus München.
Der neue alte Europameister im „Stationary Wave Riding“ Lukas Brunner zählt mit seinen spektakulären Rides zu den ganz großen Nachwuchshoffnungen in der Riversurf-Szene. Er überzeugte mit einer perfekten Mischung aus Style, Radikalität, Repertoire an Manövern, Kreativität und Abwechslungsreichtum. Lukas Brunner: „Das sportliche Niveau im Finale war in diesem Jahr unglaublich hoch. Ich hatte zwar ein gutes Gefühl, war mir aber bis zur letzten Sekunde nicht sicher, ob ich mich gegen diese enorm starke Konkurrenz durchsetzen kann. Jetzt überlege ich mir erst einmal, welche Surf-Hotspots ich dank der Siegerprämie demnächst ansteuern werde.“
Mit rund 130 Teilnehmern aus insgesamt 14 verschiedenen Nationen war die fünfte Europameisterschaft im „Stationary Wave Riding“ erneut ein voller Erfolg. Bis zu 24.000 Zuschauer verfolgten die spektakulären Heats beim Finale der Europameisterschaft im „Stationary Wave Riding“ im MAC-Forum des Münchner Flughafens. Auch der Veranstalter zeigt sich zufrieden: „Vor fünf Jahren wurden wir für die Idee des Surfens am Flughafen belächelt – heute ist ‚Surf & Style‘ das beliebteste Event am Münchner Flughafen und hat einen festen Platz im Terminkalender der internationale Surfszene. Dabei ist der sportliche Anspruch in den vergangenen Jahren permanent gestiegen und das Teilnehmerfeld immer internationaler geworden. Mit Blick auf die diesjährigen Ergebnisse zeigt sich, dass die local heroes vom Münchner Eisbach bei diesem Weltklasse-Niveau absolut mithalten können“, so Michael Otremba, Leiter Werbung, Medien und Marketing der Flughafen München GmbH.
Die 10 Meter breite und 1,50 Meter hohe künstliche Welle wurde vom atv action Team rund um den Geschäftsführer Rainer Klimaschewski entwickelt und konzipiert. Der ehemalige Welt- und Europameister im Ski-Freestyle entwirft gemeinsam mit seiner Frau Susi – beide sind diplomierte Ingenieure – schon seit mehr als 30 Jahren Sportsimulationsgeräte wie die „Citywave“.
Surf & Style am Flughafen München noch bis 23. August
Nach der Europameisterschaft bietet sich für alle Interessierten noch bis zum 23. August die Möglichkeit, die größte künstliche stehende Welle der Welt im MAC-Forum des Münchner Flughafens zu testen. Für Kinder von 8 bis 16 Jahren gibt es vormittags dreitägige Kids-Camps, die jedoch alle bereits ausgebucht sind. Das Highlight für den Surfnachwuchs ist der Rookie-Contest am 23. August, bei dem die Camp-Teilnehmer zeigen können, was sie in den vergangenen Wochen gelernt haben. An den Nachmittagen von 15 bis 20 Uhr steht die Welle beim „Freien Surfen“ außerdem allen Surfbegeisterten kostenlos zur Verfügung. Um einen fairen und reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können, ist auch hierfür eine Anmeldung unter www.munich-airport-events.de nötig. Das nötige Equipment – Surfbretter, Helme und Neopren-Anzüge – kann vor Ort kostenlos ausgeliehen werden. Partner von Surf & Style 2015 ist die Deutsche Lufthansa AG.
Hier eine Fotostrecke vom Wettkampf und der Siegerehrung: