Der Christbaum am Marienplatz in München steht – Er ist aus dem Bayerischen Wald

Das Wahrzeichen vom Christkindlmarkt in München ist in diesem Jahr ein Christbaum aus dem bayerischen Wald. Der Landkreis Freyung-Grafenau hat die 21 Meter hohe Fichte gespendet. Der Baum wurde am Dienstagmorgen am Marienplatz mit einem Kranwagen der Berufsfeuerwehr München aufgestellt und in den nächsten Tagen mit 3.000 Lichtern geschmückt.

Christbaum am Marienplatz in München aus Freyung-Grafenau  2019

Am 12. November 2019 um 6 Uhr hat der Landkreis Freyung-Grafenau die 21 Meter hohe Fichte aus dem Bayerischen Wald auf dem Marienplatz in München angeliefert. Feuerwehrmänner der Münchner Berufsfeuerwehr sorgten mit ihrem Kranwagen dafür, dass der Baum aufgerichtet und mit dem Kran in das zwei Meter tiefe Bodenloch vor dem Rathaus versenkt und verkeilt wurde. Die Mitarbeiter des städtischen Baureferats der Stadt werden nun zwei Tage lang den Baum mit Lichterketten schmücken.

Bis zum Heiligen Abend wird die Fichte aus dem Nationalpark Bayerischer Wald das Wahrzeichen des Münchner Christkindlmarktes sein. Im Rahmen der Eröffnung des Weihnachtsmarkts am Mittwoch, 27. November 2019 um 17 Uhr, über gibt Oberbürgermeister Dieter Reiter im Beisein von Landrat Sebastian Gruber aus Freyung-Grafenau die grüne Spende offiziell der Münchner Bevölkerung.

Als „Christbaum für München“ ausgesucht wurde eine 55 Jahre alte heimische Rotfichte (Picea abies) aus der sogenannten Managementzone des Nationalparks Bayerischer Wald im Bereich der Gemeinde Mauth. Kaum einen Kilometer entfernt von diesem Standort wurde übrigens auch die Baumspende 2004 geschlagen. War die damalige Fichte ein Solitär aus dem privaten Grundstück der Holzhauerfamilie Hackl, so stammt der Baum in diesem Jahr direkt aus dem Nationalpark. Aber nicht aus dessen Naturzone, die 75 Prozent der Parkfläche ausmacht und in der das Motto gilt: „Natur Natur sein lassen“. Die Managementzone macht etwa 25 Prozent der Fläche des Nationalparks aus und liegt an dessen Rand. Hier greift der Mensch gestaltend ein, reichert den Wald mit seltenen Baumarten wie Tanne oder Eibe an und führt auch die Borkenkäferbekämpfung durch. 

Der Christbaum „aus dem Woid“ erstrahlt im Glanze seiner bis zu 3.000 Kerzen vom 27. November bis zum 22. Dezember täglich von 10 bis 24 Uhr, am 23. Dezember von 10 bis 0.30 Uhr, von Heiligabend bis 27. Dezember durchgehend und vom 27. Dezember bis zum Dreikönigstag, 6. Januar 2020, jeweils von 16 bis 0.30 Uhr.

Seit 1977 kommt die Landeshauptstadt München in den Genuss einer Christbaumspende. Die Warteliste der Gemeinden, die sich als Spender anbieten, ist lang. Als Dank für den Christbaum dürfen die Ortschaften aus dem In- und Ausland (Österreich, Italien) während des Münchner Christkindlmarktes im Prunkhof des Rathauses Glühwein ausschenken und sich als touristische Destination präsentieren.

Am Mittwoch, 9. Januar 2020, ab 6 Uhr in der Früh, wird der Christbaum von der Münchner Berufsfeuerwehr wieder abgebaut und die Fichte steht für eine weitere Karriere als Maibaum zur Verfügung. Maibaumvereine oder andere Interessenten können sich ab sofort beim Direktorium der Landeshauptstadt München dafür unter der Rufnummer 233-92560 bewerben.

 

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