In der Stadt München treten laufend neue Fälle von Infizierten mit dem Coronavirus und Anpassungen der Regeln zur Kontaktbeschränkung auf. Das Stadtmagazin München 24 berichtet in einem Liveticker über die Entwicklung der Corona-Pandemie in der Landeshauptstadt im März 2021.
Hier die Coronabilanz vom März 2021:
Im März wurden in München 5.328 positive Fälle registriert, mehr als doppelt so viele als im Februar (2.443). Die 7-Tages-Inzidenz ist von 41,8 auf 107,84 gestiegen.
36 Münchnerinnen und Münchner sind im März infolge einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Hier wird am deutlichsten, dass die Impfkampagne bei den Senioren wirkt. Im Februar waren es noch 242 Verstorbene, 85 Prozent mehr als im abgelaufenen Monat. Aktiv infiziert waren Ende März 2.999 Personen, knapp zwei Drittel mehr als Ende Februar 1.089.
76.300 erhielten in den städtischen Impfzentren in Riem und in der Isar-Klinik (Lehr- und Erzieherpersonal) im März eine Erstimpfung. Im Februar waren es 36.800. Insgesamt wurden seit Dezember bis Ende März 129.800 Personen erstmals geimpft, 61.500 sind vollständig geimpft. Dazu kommen noch die Impfungen des Personals in den Münchner Kliniken: 25.200 Erstimpfungen und 24.000 Zweitimpfungen seit Beginn der Impfkampagne Ende Dezember 2020. Hier ist zu beachten, dass das medizinische Personal den Wohnsitz sowohl in München als auch außerhalb haben kann.
Die dritte Welle macht sich inzwischen auch in den Münchner Kliniken bemerkbar. Ende Februar waren nur 112 Betten mit COVID19-Patienten belegt, davon 56 auf Intensivstationen. Ende März ist die Belegung auf 204 gestiegen, davon 68 in Intensivbetten. 47 werden invasiv beatmet. Freie Intensivplätze gibt es momentan nur 43 (8,37 Prozent der verfügbaren Betten).
Corona-Ticker März 2021
(31.3.2021) Mit 100,2 meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) heute für München erstmals wieder eine 7-Tage-Inzidenz über 100. Sollte dieser Grenzwert an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschritten werden, würde anschließend – ab dem zweiten Tag nach der dreimaligen Überschreitung – auch in München die von Bund und Ländern vereinbarte „Notbremse“ greifen. Das heißt konkret: Liegt der Münchner Inzidenzwert laut RKI sowohl am Gründonnerstag als auch am Karfreitag über 100, treten ab Ostersonntag nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung die seit 8. März geltenden Lockerungen außer Kraft und es gelten wieder die vorherigen Lockdown-Regeln, wie die Ausgangssperre von 22 bis 5 Uhr. Für Kinderbetreuung und Schulen gilt nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung eine Sonderregel: Hier muss am letzten Arbeitstag der Woche – aktuell also am Gründonnerstag – verbindlich festgelegt werden, welche Inzidenzeinstufung in der kommenden Woche gilt.
Für die Notbremse ist der Wert des RKI maßgebend, der wegen unterschiedlicher Zeitpunkte der Meldung immer etwas hinterher hinkt. Die tatsächliche Inzidenz in München beträgt nach den Zahlen des Gesundheitsamtes München 106,19. Für den Dienstag wurden 309 neue positive Fälle gemeldet. Das ist der höchste Tageswert seit 12. Januar 2021. 88 Prozent der Infektionen sind besonders ansteckende Mutanten. Der R-Wert ist wieder etwas auf 1,06 gestiegen.
(30.3.2021) +++ Das Statistische Landesamt in Bayern hat eine Sonderstatistik der Sterbefälle in Bayern veröffentlicht. Darin sind auch die Zahlen für München ausgewiesen. Während die 1. Welle der Corona-Pandemie im Jahr 2020 eine ähnliche Übersterblichkeit wie die starken Grippewellen im Jahr 2017 (orange Linie) und 2018 (gelbe Linie) verursacht hat, ist für den Dezember 2020 eine starke Abweichung nach oben zu verzeichnen. Sind in den Jahren 2016 bis 2019 in dem Monat zwischen 950 und 1.100 verstorben, waren es im letzten Dezember 1.549, also um 50 Prozent mehr als im Mittel der Vorjahre. Die gute Nachricht: Im Februar ging die Sterberate dann in Folge des Startes der Impfkampagne bei den Senioren stark zurück.
(30.3.2021) +++ München wird nicht Modellstadt für Corona-Lockerungen. Die bayerische Staatsregierung hat beschlossen, nur Städte mit Einwohnerzahlen unter 100.000 zu berücksichtigen.
(30.3.2021) +++ Die Stadt München gibt bekannt, dass sie die Impfungen mit AstraZeneca für Personen unter 60 Jahren vorsorglich aussetzt, bis die Frage möglicher Impfkomplikationen geklärt ist. Davon sind die geplanten Impfungen im Impfzentrum und im Isar-Klinikum (für Lehr- und Erzieherpersonal) betroffen. Die Impfungen in den Alten- und Servicezentren für über 60-Jährige werden fortgesetzt. Hintergrund der Entscheidung sind neue Berichte über Fälle von Frauen, die nach einer Impfung mit AstraZeneca die seltene Hirnvenenthrombose erlitten haben.
Die Häufigkeit dieser seltenen Krankheit wird in der Fachliteratur auf eine Inzidenz von 3 bis 4 auf eine Million Einwohner geschätzt. Am meisten betroffen sind die Personengruppen von 30 bis 50 Jahren. Das Verhältnis von erkrankten Frauen und Männern beträgt 3:1. Die Todesrate beträgt acht bis 15 Prozent. Bei 50 Prozent der weiblichen Fälle werden hormonelle Ursachen diagnostiziert, wie etwa Schwangerschaft oder orale Einnahme von Verhütungsmittel (Ovulationshemmer). 30 Prozent aller Fälle leiden an Thrombophilie, also der erhöhten Neigung zur Thrombose.
(28.3.2021) +++ Vor zwei Wochen tanzen die Corona-Touristen zusammen mit den Münchner Vertretern der Querdenker-Sekte auf dem Marienplatz Polonaise. Am Wochenende feiern 500 Party am Wedekindplatz, 250 in der Türkenstaße, 100 am Gärtnerplatz und etliche am Monopteros im Englischen Garten. München scheint darum zu betteln, das endlich die Inzidenz von 100 erreicht wird und die Notbremse gezogen wird. Mit 99,99, berechnet nach den tatsächlichen Zahlen des Gesundheitsamtes, und 98,80 gemäß dem Robert-Koch-Institut kratzt auch München an der Notbremse bei Hundert. Wenn sie die Landeshauptstadt drei Tage hintereinander überschreitet, bedeutet das: Ausgangssperre von 22-5 Uhr, Treffen nur mehr ein Haushalt mit einer Person, Schließung des Einzelhandels (Click & Meet) und der Museen.
Am Samstag wurden 188 Neuinfektionen und ein weiterer Todesfall registriert. Dabei sind inzwischen 86,2 Prozent Virusmutationen vor allem der britischen Variante, die ein erhöhtes Ansteckungsrisiko bergen. Die Belegung der Klinikbetten mit Corona-Patienten steigt auch wieder an und liegt mit 183 auf dem Niveau von Mitte Februar. Dabei werden die Patienten jünger als noch in der zweiten Welle, weil bei den Senioren die fortscheitende Impfkampagne zu einer Entspannung geführt hat. Die Intensivbetten sind aber trotzdem knapp, weil viele notwendige Operationen nachgeholt wurden. Obwohl nur 13 Prozent Corona-Patienten in München auf denIntensivstationen liegen, gibt es nur 40 (7,86 Prozent) freie Betten von einer Gesamtkapazität von 509.
(23.3.2021) +++ Die Marke von 100.000 Corona-Erstimpfungen ist jetzt in München erreicht worden. Von den städtischen Impfteams wurden im Impfzentrum und in den Alten- und Pflegeheimen 100.300 Erstimpfungen durchgeführt. 51.000 erhielten auch eine Zweitimpfung und sind vollständig geschützt. Dazu kommen noch insgesamt 25.300 Impfdosen, die an die Münchner Kliniken weiter gegeben wurden und diese selbst verimpfen. Rechnet man diese anteilmäßig hinzu ergibt sich, dass in München 7,49 Prozent der Bevölkerung eine erste Impfung und 3,8 Prozent eine Zweitimpfung erhalten haben. Damit hinken wir in der Landeshauptstadt wie schon seit Beginn der Impfkampagne weiter hinterher: In Bayern sind 9,7 Prozent einmal und 4,6 Prozent zweimal geimpft, in Deutschland sind es 9,2 beziehungsweise 3,8 Prozent (alle Zahlen Stand 22.3.21).
Am Montag wurden in München 103 neue Infektionen gemeldet. Die tatsächliche Inzidenz liegt in der Stadt nun bei 85,9. Das Robert-Koch-Institut hat offensichtlich wieder einen Melderückstand und gibt die 7-Tages-Inzidenz für die Landeshauptstadt heute mit 80,0 an.
(21.3.2021) +++ Die Belegung von Intensivbetten mit Covid-19 Fällen steigt in München wieder an, obwohl schon viele der hoch Gefährdeten über 80 Jahre geimpft sind. Anfang März waren es noch 44 Patienten, jetzt sind es bereits wieder 65. Anders als zu Beginn der zweiten Welle im Herbst letzten Jahres, ist die Zahl der Covid-19 Belegungen in den normalen Stationen nicht signifikant gestiegen. Das lässt darauf schließen, dass weniger Personen in die Kliniken eingeliefert werden müssen. Diejenigen jedoch, die einer stationären Behandlung bedürfen, haben mit schweren Symptome zu kämpfen. Von den Patienten auf den Intensivstationen müssen laut DIWI-Intensivregister 41 invasiv beatmet werden.
Am Samstag wurden in München 144 neue Infektionen registriert. Das sind 42 mehr als am Samstag vor einer Woche. Zwei weitere Covid19- Todesfälle sind ebenfalls gemeldet worden. Die 7-Tages-Inzidenz gemäß der tatsächlichen Zahlen des Gesundheitsamtes beträgt jetzt in der Landeshauptstadt 85,84. Die Inzidenz des Robert-Koch-Instituts wird nun mit 83,9 angegeben. Das sind knapp acht Punkte mehr als gestern, als die das RKI in seiner Statistik wieder einmal hinterher stark hinkte.
(20.3.2021) +++ Seit Anfang März entwickelt sich die Kurve der 7-Tages-Inzidenz in München in der dritten Welle ähnlich wie zu Beginn der zweiten Infektionswelle im Oktober letzten Jahres. Mit 83,01 liegt München zwar unter dem deutschen Durchschnitt von 99,9. Aber die Werte von über 200 Neuinfektionen (265 am Freitag) in den letzten drei Tagen zeigen einen deutlichen Trend nach oben. Der Grund dafür ist die stärker ansteckende britische Variante, die inzwischen bei 3/4 aller Neuinfektionen auftritt.
(19.3.2021) +++ Nach der gestrigen Entscheidung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) wird auch in München der Corona-Impfstoff von AstraZeneca seit heute wieder verimpft. Die seit Montag abgesagten Impftermine werden neu angestoßen, die Betroffenen erhalten vom System automatisch eine neue Termineinladung.
Das Personal an Grund-, Sonder- und Förderschulen sowie Kitas wird ab Freitag, 26. März, im ISAR Klinikum geimpft. Somit verschiebt sich der ursprünglich für Montag, 22. März, vorgesehene Impfbeginn nur um vier Tage. Anmeldungen sind ab Dienstag, 23. März, möglich. Ein entsprechendes Info-Schreiben an die insgesamt 30.000 Berechtigten wurde am Freitag versandt.
Gestern am Donnerstag wurden 208 neue Corona-Fälle in München registriert und zwei weitere Todesfälle gemeldet. Die Inzidenz hat sich in der Landeshauptstadt auf 76,07 erhöht. Die Reproduktionszahl hat sich wieder auf 1,15 erhöht. Bei knapp 70 Prozent der Infizierten wurde die britische Variante nachgewiesen, bei acht die südafrikanische und bei einem die südafrikanische Virusvariante.
(18.3.2021) +++ Es macht angesichts dem kontinuierlichen Anstieg der Inzidenz keinen Sinn, in München weitere Öffnungsschritte zu unternehmen, meint Oberbürgermeister Dieter Reiter. Da zu erwarten ist, das München demnächst über eine Inzidenz von 100 kommt, müssten dann wieder die Notbremse gezogen werden und diese Lockerungen rückgängig gemacht werden.
In Städten und Landkreisen, in denen die 7-Tages-Inzidenz zwischen 50 und 100 liegt, dürfte ab 22. März die Außengastronomie öffnen und dort Gäste empfangen. Wer die Plätze gebucht hat, Kontaktdaten hinterlegt und einen tagesaktuellen Schnelltest vorweisen kann, wenn an einem Tisch mehrere Haushalte sitzen, hätte sich im Bier-, Gast- oder Schanigarten niederlassen können. Außerdem dürften Theater, Konzert- und Opernhäuser sowie Kinos mit negativen Schnelltest besucht werden. Auch kontaktfreier Sport im Innenbereich und Kontaktsport im Außenbereich wäre mit Test möglich gewesen. Daraus wird nun nichts.
Reiter hat sich bei Gesundheitsminister Klaus Holetschek rückversichert, was unter einer positiven „stabilen Entwicklung“ zu verstehen sei. Der hat geantwortet, dass diese nicht vorliegen würde, wenn „es im Verlauf der vergangenen 14 Tage einen im Wesentlichen kontinuierlichen oder gegebenenfalls auch leichten Anstieg der Infektionszahlen hat.“ Genau diese Entwicklung war in der Landeshauptstadt seit Anfang März zu beobachten. (Update 18.20 Uhr): Inzwischen hat das Gesundheitsministerium in Bayern bekannt gegeben, dass Angesichts der Lage in ganz Bayern Theater, Konzertsäle, Kinos und Außengastronomie geschlossen bleiben.
OB Reiter erklärt dazu: „Damit ist klargestellt, dass es schon aus rechtlicher Sicht in München ab nächster Woche keine weiteren Lockerungen geben kann.“ Die Fachleute im Rathaus hätten ihm deutlich gemacht, dass München gerade auch mit Blick auf die deutlich ansteckenderen Corona-Mutanten von steigenden Fallzahlen ausgegangen werden muss und deshalb auch aus infektiologischen Gründen von weiteren Öffnungsschritten derzeit abgesehen werden sollte. Der Anteil der besonders gefährlichen Mutationen an den Gesamtinfektionen liegt in München inzwischen bei knapp 70 Prozent. Dabei ist die Zahl der als britische Mutante (B.1.1.7) bestätigten Fälle innerhalb der vergangenen zwei Wochen von 423 auf jetzt 1.605 gestiegen.
Für den Mittwoch wurden in München 234 neue Infektionen gemeldet. Die tatsächliche Inzidenz ist auf 73,7 gestiegen. Ausschlaggebend für mögliche Erleichterungen oder Verschärfungen sind aber die Zahlen vom Robert-Koch-Instituts. Die hinken aber wieder einmal hinterher, beziehungsweise wurden heute gar nicht angepasst. So veröffentlichte die Stadt mit 68,8 den Wert vom Landesamt für Gesundheit.
(17.3.2021) +++ Von dem Stopp der Impfungen von AstraZeneca ist auch das Lehr- und Erzieherpersonal betroffen. Der Impfstart war für den 22. März vorgesehen. Es wurde extra dafür ein neues Impfzentrum in der Isar-Klinik in der Sonnenstraße eingerichtet.
Aber es gibt auch gute Nachrichten. Heute startet das Impfangebot in den Alten- und Servicecenter in den Stadtteilen. Hier sollen vor allem Personen über 80 Jahre erreicht werden, denen es schwer fällt, das Impfzentrum in München-Riem zu erreichen.
Außerdem starten zwei Hausarztpraxen mit Impfungen. Ziel ist es, die Abläufe in den Praxen und den Umgang mit den neuartigen Impfstoffe zu erproben, die zum Teil besondere Anforderungen an Lagerung und Verabreichung stellen, bevor flächendeckend bei den Hausärzten geimpft werden soll.
Mehr dazu lesen Sie hier: AstraZeneca-Stopp: Lehrer- und Erzieherimpfungen in München ausgesetzt
(15.3.2021) +++ Seit der letzten Woche haben die Bewohner in Bayern Anspruch auf einen kostenlosen Corona Schnelltest pro Woche. In München stehen mehrere Teststellen sowie Apotheken und Ärzte bereit, um die Antigen-Tests durchzuführen. Das Stadtmagazin München 24 hat einen Überblick über die Testmöglichkeiten in der Landeshauptstadt zusammengestellt.
(10.3.2021) +++ Die Maskenpflicht in der Altstadt und am Viktualienmarkt in München gilt nicht mehr rund um die Uhr. Ein Gerichtsentscheid hat die Stadt München dazu veranlasst, diese auf 9 bis 21 Uhr zu beschränken. Sie gilt in der Altstadt-Fußgängerzone einschließlich Sendlinger-Tor-Platz, Rosental zwischen Sendlinger Straße und Rindermarkt, Rindermarkt, Viktualienmarkt, Dienerstraße, Schrammerstraße, Landschaftstraße, im Tal sowie in der Schützenstraße. Auf die Maskenpflicht wird an den Zugängen zu den jeweiligen Bereichen mit Schildern hingewiesen.
Das Alkoholkonsumverbot in den diesen Bereichen bleibt rund um die Uhr bestehen.
(9.3.2021) +++ Am Montag wurden in München 125 weitere Neuinfektionen registriert. Die tatsächliche Inzidenz gemäß der Zahlen vom Gesundheitsamt München ist auf 60,77 gestiegen. Für die Festlegung von Corona-Beschränkungen ist aber die 7-Tages-Inzidenz vom Robert-Koch-Institut (RKI) ausschlaggebend, der immer etwas hinter den aktuellen Werten hinterher hinkt. Sie wurde mit 55,4 angegeben. Damit gelten weiterhin die ab 8.3. festgelegten Corona-Beschränkungen (siehe weiter unten).
Städtische Impfteams haben bis zum Montag, 8. März 2021 im Impfzentrum in Riem und in Alten- und Pflegeheimen seit Impfstart 101.100 Corona-Schutzimpfungen durchgeführt, davon 68.000 Erstimpfungen und 33.100 Zweitimpfungen. In den letzten vier Tagen vom 5. bis 8.3. wurden 27.100 Dosen zentral im Impfzentrum sowie dezentral durch die mobilen Impfteams verimpft.
Außerdem wurden insgesamt 24.500 Impfdosen an Münchner Kliniken abgegeben, die ihr Personal dort selbst impfen. 5,4 Prozent der Münchnerinnen und Münchner haben somit bis jetzt eine Erstimpfung und 2,6 Prozent eine vollständige Impfung erhalten.
(7.3.2021) +++ Am Samstag wurden 121 Neuinfektionen in München gemeldet. Das sind fast doppelt so viel als am letzten Samstag. Außerdem sind zwei weitere Todesfälle hinzugekommen.
Die Inzidenz in München ist damit wieder über 50 gestiegen. Gemäß den tatsächlichen Zahlen des Gesundheitsreferates München beträgt sie 56,33. Für Corona-Beschränkungen oder -Erleichterungen gelten aber die vom Robert-Koch-Institut veröffentlichten Inzidenzen. Sie beträgt 52,1. Weil die Grenze von 50 überschritten wurde, halten sich die Erleichterungen, die ab morgen gelten, in Grenzen.
Das gilt ab 8.3.21 in München:
- Private Zusammenkünfte maximal fünf Personen aus zwei Haushalten. Kinder bis 14 Jahren sind hiervon ausgenommen.
- Öffnung des Einzelhandels für Terminshopping-Angebote („Click & meet“), wobei eine Kundin oder ein Kunde pro angefangene 40 Quadratmeter Verkaufsfläche nach vorheriger Terminbuchung für einen fest begrenzten Zeitraum mit Kontaktnachverfolgung zugelassen werden kann.
- Öffnung von Museen, Galerien, zoologische und botanische Gärten sowie Gedenkstätten für Besucher mit vorheriger Terminbuchung und Kontaktnachverfolgung
- Individualsport maximal fünf Personen aus zwei Haushalten und Sport in Gruppen von bis zu zwanzig Kindern bis 14 Jahren im Außenbereich auch auf Außensportanlagen.
- Öffnung des Buchhandels
(5.3.2021) +++ Ab April 2021 werden täglich 13.000 Impfdosen für München zur Verfügung stehen. Um diese zu verimpfen, müssen die Kapazitäten ausgeweitet werden. Das Impfzentrum in München-Riem wird dann 7.000 Impfungen pro Tag verabreichen können. Außerdem werden drei weitere Impfzentren im Stadtgebiet mit einer Gesamtkapazität weiteren 7.000 Impfungen pro Tag aufgebaut. Lesen Sie: München bekommt drei weitere Corona Impfzentren
Hier geht es zum Corona-Ticker aus dem Januar und Februar 2021