Chilischnitzel und Augustiner Bier: HeimWerk übernimmt Wirtshaus „Zum Stiftl“ im Tal

Aus „Zum Stiftl“ im Tal wird „HeimWerk“. Es wird der dritte Standort in München, wo ab dem Herbst unter dem Motto „Schnitzel & Freunde“ heimatliche Klassiker in lässigem Ambiente serviert werden. Die Familie Stiftl möchte sich künftig stärker auf das Hackerhaus konzentrieren, das sie 2020 übernommen haben. 

Archibald Graf von Keyserlingk und Lorenz Stiftl vor dem alten Wirtshaus Zum Stiftl und dem künftigen HeimWerk. Quelle Foto: BBMC, Dvauel
Archibald Graf von Keyserlingk und Lorenz Stiftl vor dem alten Wirtshaus Zum Stiftl und dem künftigen HeimWerk. Quelle Foto: BBMC, Dvauel

Mitte Juli übergibt Lorenz Stiftl das moderne Wirtshaus im Tal 15 der Betreibergesellschaft des Fresh Casual-Konzepts „HeimWerk“, Gast & Wirt GmbH. Vor drei Jahren hatte Stiftl das junge Wirtshauskonzept im Tal eröffnet, nachdem dort die Santanderbank ausgezogen war. Statt Tresore und Bankschalter hatten Gastraum, Bar und Küche Einzug gehalten. 

Lorenz Stiftl will sich mit seiner Frau Christine mehr auf das historische Wirtshaus „Altes Hackerhaus“ mit Biergarten im Innenhof in der
Sendlinger Straße konzentrieren. Sie wollen dort als Wirtepaar präsenter sein. „Wir haben uns im Hackerhaus nun gut eingelebt und als Gastgeber ist es heutzutage noch wichtiger als je, persönlich für seine Gäste da zu sein.“, erklärt Stiftl.

HeimWerk steht für Heimat und Handwerk. Das heißt, regionale Produkte werden täglich frisch verarbeitet. Die Gäste können Speisen selber zusammenstellen und somit auch den Preispunkt bestimmen: Snacks für den kleinen oder „NorMahl“ für den normalen Hunger. Oder
auch mehrere Snacks teilen oder ausprobieren und dann beliebig mit einer Beilage kombinieren. Zu Schnitzel & Freunde, wie zum Beispiel dem Chilischnitzel, gibt es Cocktails und Biere, wobei an der neuen Adresse auch eine neue Brauerei für frisch gezapftes Bier sorgen wird. Die älteste Brauerei Münchens, Augustiner Bräu, kommt diesmal zum Zug. Und das gute Münchner Leitungswasser wird es kostenlos zum Selberzapfen geben.

Bisher gibt es das Konzept an drei Standorten: in München Schwabing und Glockenbachviertel, sowie in der Altstadt von Düsseldorf. Nun kommt im Herbst das Tal in der Altstadt in München hinzu. „Zuvor wird die Inneneinrichtung an das innovative Konzept in den holzvertäfelten Gasträumen und auf der Freischankfläche angepasst.“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter der Münchner Gast & Wirt GmbH, Archibald Graf von Keyserlingk.

Die Markengastronomie HeimWerk ist offizieller Unterstützer von Slow Food Deutschland e.V. und steht für: Regionalität und Nähe, artgerechte Tierhaltung, ohne künstliche Zusatzstoffe, täglich frisch und hausgemacht und für Vermeidung von Speiseabfällen. HeimWerk verwendet keinerlei Geschmacksverstärker in den Speisen. Ebenso werden keine industriell hergestellten Fertigprodukte genutzt, sondern auf Basis regional bezogener Zutaten frisch gekocht. Das Fleisch stammt aus artgerechter Tierhaltung. Zudem wird konsequent die Verschwendung von Lebensmitteln vermieden. So machen die Speiseabfälle lediglich eine normale Haushalts-Biotonne pro Betrieb und Woche aus.

Keyserlingk ist eigentlich ein Quereinsteiger aus der Konsumgüterindustrie als Berater Vertrieb/ Marketing unter anderem auch in der Markengastronomie. Im Laufe seiner Tätigkeiten hat er die Freude an der Gastronomie entdeckt. Er baute das HeimWerk Konzept, das Speise- und Getränkeangebot sowie die Finanzierung auf. 2016 eröffneten Keyserlingk und sein Team den ersten HeimWerk Standort in der Friedrichstraße 27, Ecke Hohenzollernstraße, in Schwabing. Der zweite Münchner Standort ist im Glockenbachviertel in der Müllerstraße 49 an der Ecke zur Pestalozzistraße.