Eine brennende Zigarette, die in die Fugen eines im Dach integrierten Balkons geraten war, verursachte am Mittwoch in München-Obermenzing einen Dachstuhlbrand mit einem Schaden von 50.000 Euro.
Am Mittwoch, 25. November 2015, gegen 16.50 Uhr, bemerkte eine Frau eine Rauchentwicklung auf dem Dach eines benachbarten Mehrfamilienhauses mit acht Mietparteien in der Verdistraße und rief die Feuerwehr. Auf Höhe eines im Dach integrierten Balkons hatte sich unter den Ziegeln ein Schwelbrand entwickelt, welcher sich kaminartig in Richtung des Dachfirstes ausbreitete. Die Feuerwehr musste daraufhin rund 20 Quadratmeter Dachziegel abtragen, um den Brand löschen zu können und um weitere Glutnester auszuschließen. Der durch den Brand entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf ca. 50.000 Euro geschätzt. Personen wurden nicht verletzt. Die Bewohner hatten sich bereits vor Eintreffen der Feuerwehrkräfte in Sicherheit gebracht. Sie konnten im Zeitraum der Löscharbeiten in einem Großraumrettungswagen der Berufsfeuerwehr Unterschlupf finden. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Die Verdistraße war während der Löscharbeiten in beide Richtungen gesperrt. Es kam im abendlichen Berufsverkehr zu massiven Verkehrsstörungen. Das zuständige Fachkommissariat hat vor Ort die Ermittlungen übernommen. Hinweise auf einen technischen Defekt oder eine vorsätzliche Tat ergaben sich hierbei nicht. Als Brandursache dürfte nach Angaben der Polizei ein fahrlässiger Umgang mit Zigaretten in Frage kommen.