Brand in München-Schwabing: Fünf zerstörte Wohnungen und eine halbe Million Euro Schaden

Fünf nicht mehr bewohnbare Wohnungen und ein Sachschaden von einer halben Million Euro – das ist die Bilanz eines Wohnungsbrandes am Samstag gegen 0.30 Uhr in der Destouchestraße in München-Schwabing. Zwei Bewohner mussten mit Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser eingeliefert werden. 

Wohnungsbrand Destouchestraße
Wohnungsbrand Destouchestraße

Am Sonntag, 18. März 2018, gegen 00.30 Uhr, verständigten Anwohner der Destouchesstraße die Feuerwehr und Polizei, weil sie Rauch und Flammen aus einer Wohnung im zweiten Stockwerk des Anwesens feststellten.  Die Integrierte Leitstelle alarmierte umgehend zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, sowie mehrere Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr München. Bei der Ankunft der Rettungskräfte schlugen bereits meterhohe Flammen aus dem gemeldeten Geschoss des fünfstöckigen Gebäudes.

Mehrere Atemschutzträger gingen mit einem C-Rohr über das Treppenhaus zur Brandwohnung vor. Parallel wurde von außen mit einem weiteren C-Rohr ein Flammenüberschlag auf das dritte Obergeschoss verhindert. Da sich auch im Treppenhaus der Brandrauch ausgebreitet hatte, wurden zwei Personen aus dem vierten Obergeschoss mit Hilfe einer Drehleiter gerettet. Der 53-jährige Besitzer der Brandwohnung konnte selbständig das Gebäude verlassen und wurde von der Notarztbesatzung Schwabing versorgt. Alle weiteren Bewohner waren bereits beim Eintreffen der Feuerwehr im Freien und konnten während des Einsatzes in einem Großraumrettungswagen unterkommen.

Insgesamt sind zwei Zimmer ausgebrannt und die restliche Wohnung wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Neben der Brandwohnung sind vier weitere Wohnungen aufgrund des Brandrauches derzeit nicht bewohnbar. Alle übrigen Anwohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Im Einsatz waren 64 Feuerwehrkräfte, darunter 27 Atemschutzträger sowie 12 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes.  Der 53-jährige Wohnungsinhaber wurde mit einer Rauchgasvergiftung und Verbrennungen in ein Klinikum gebracht. Ebenso musste ein 54-Jähriger, der sich in der Wohnung aufhielt, mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung ärztlich behandelt werden. 

Der Gesamtschaden am Wohnobjekt dürfte nach Schätzung der Brandfahnder mittleren sechsstelligen Bereich liegen. Das Fachkommissariat für Brandermittlungen (Kommissariat 13) hat noch in der Nacht vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Ursache konnte noch nicht abschließend geklärt werden und bedarf noch weiterer Ermittlungen. 
Nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei dürfte eine Brandstiftung jedoch auszuschließen sein.