Bilanz: Drei Millionen Besucher am Christkindlmarkt in München

Drei Millionen Besucher sind in diesem Jahr auf den Christkindlmarkt in München gekommen. Nach 28 Tagen ist der Weihnachtsmarkt am Marienplatz und in der Fußgängerzone am Heiligen Abend geschlossen worden. 

20181216-IMG_1092

Die Stadt München als Veranstalter des Christkindlmarktes schätzt die Zahl der Besucher auf rund drei Millionen. Damit sind heuer so viele Gäste auf den Markt gekommen, wie im letzten Jahr. Auch heuer war auf dem traditionsreichen und ältesten Münchner Weihnachtsmarkt wieder die Welt zu Gast: Nach Beobachtung der Marktkaufleute kamen unter anderem Besucherinnen und Besucher aus Spanien, Italien, Russland, den USA, Asien und Südamerika, aber auch aus den Nachbarländern Österreich, Frankreich und der Schweiz.

Das Marktgeschäft

Trotz der Konkurrenz von über 20 innerstädtischen Weihnachtsmärkten lief das Marktgeschäft beim „Original“ rund um den Marienplatz rund. Besonders an den Wochenenden war der Markt stark frequentiert. Nach Anlaufschwierigkeiten fanden am „Sternenweg“ in der Sendlinger Straße Stammkunden ihr Lieblingsstandl vom Rindermarkt wieder. Der Kripperlmarkt in der Neuhauser Straße freute vermehrt über U40-Kundschaft: Junge Familien pflegen wieder das Krippenbrauchtum. Auch das Geschäft mit Christbaumschmuck lief gut. Besonders gefragt waren Klassiker wie rote und goldene Christbaumkugeln. Nicht nur die touristische Kundschaft flog auf Christbaumbehang in Form von bayerischen Löwen, König Ludwig II und dem Münchner Kindl. Gerne gekauft wurden dank des kalten Wetters warme Mützen, Handschuhe und Hausschuhe.

Die Umsätze hielten sich im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil. Heißgetränke wie Glühwein, Punsch und Feuerzangenbowle waren dank des kalten Wetters gut nachgefragt. Der Verzehr einer klassischen Bratwurst gehörte für einen Christkindlmarkt-Bummel mit dazu. Aber auch die neue Glühweinbratwurst fand viele Liebhaber. Wer eher vegetarisch, vegan oder als Allergiker unterwegs war, fand im reichhaltigen Genussangebot des Christkindlmarktes ebenso sein Schmankerl.

Programmhöhepunkte des Müncher Christkindlmarktes

Am Münchner Christkindlmarkt waren wieder die Krampusse los: Der großSchaulauf des Brauchtummit 300 Krampussen aus Bayern, Österreich und Südtirol am 9. Dezember und der kleine Krampuslauf der ersten Münchner Krampusgruppe „Sparifankerl Pass“ mit befreundeten Gruppen am 23. Dezember zog viel begeistertes Publikum an.

Begeisterte Mitsängerinnen und -sänger fanden sich auch beim „Singen unterm Christbaum“ an den vier Adventsdonnerstagen ein. Publikumslieblinge Traudi Siferlinger und Monika Drasch mit der grünen Geige entlockten als Singleiterinnen den bis zu 400 Teilnehmenden pro Singstunde innig gesungene Advents- und Weihnachtslieder. 

Himmelswerkstatt international

Im siebten Schokohimmel fühlten sich die Kinder von sechs bis zwölf Jahren, die das kostenlose Aktionsprogramm „Himmelswerkstatt“ am Münchner Christkindlmarkt besuchten. In den 18 Tagen Laufzeit flogen 1.530 kleine Engerl (2017: 1.585 bei 19 Tagen Laufzeit) in die Ratstrinkstube im Neuen Rathaus ein und bevölkerten dort unter anderem die neu eingerichtete Naschwerkstatt. Unter dem Motto „Upcycling“ wurden alte Marmeladengläser zu Bonbonnieren, die mit selbstgemachten Pralinen befüllt wurden. Neben einheimischen Kindern besuchten auch kleine Engerl aus Übersee die Himmelswerkstatt und erlebten den deutsche Advent. Nach der Himmelswerkstatt ist vor der Himmelswerkstatt: Das Münchner Kindermuseum nimmt für die Himmelswerkstatt 2019 jetzt schon leere Marmeladengläser dankend in Empfang.

Marktkaufleute des Münchner Christkindlmarktes aktiv

Die Marktkaufleute des Münchner Christkindlmarktes und die Wirtsleute des Ratskellers luden 70 Münchner Seniorinnen und Senioren zu einer Weihnachtsfeier ein und bescherten sie mit Sachspenden und Gutscheinen für den Christkindlmarkt. Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung der Marktkaufleute konnte das inklusive Gemeinschaftserlebnis für alle „Singen unterm Christbaum“ realisiert werden. Ebenso dank der finanziellen Unterstützung der Marktkaufleute zog täglich der Nikolaus über den Christkindlmarkt, hieß es an drei Sonntagen „Vorhang auf!“ im Kasperltheater von Nikolaus Zettl und trug die tägliche Adventsmusik live vom Rathausbalkon zur weihnachtlichen Stimmung bei. Die beiden Krampusläufe über den Christkindlmarkt fanden dank der freundlichen Unterstützung der Marktkaufleute des Münchner Christkindlmarktes in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsreferat der Stadt statt.