Während des in den Medien angekündigten Blitzmarathons am 21./22. April 2016 wurden in München an 91 Kontrollstellen insgesamt 801 Geschwindigkeitsverstöße geahndet. Spitzenreiter war ein Motorradfahrer mir 105 km/h.

Blitzer
Radargerät der Polizei zur Geschwindigkeitsmessung

Trotz der intensiven öffentlichen Ankündigung mit Bekanntgabe der Kontrollstellen hielten sich viele Auto- und Motorradfahrer nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit, beklagt die Münchner Polizei. So wurde am Vormittag des Aktionstages ein Motorradfahrer in der Heinrich-Wieland-Straße in München-Neuperlach mit 105 km/h, anstelle der dort zulässigen 50 km/h, gemessen. Den Fahrer erwarten nun ein Bußgeld von 560 Euro, zwei Punkte in Flensburg und zwei Monate Fahrverbot.

Im Rahmen der Präventions-Aktion „Kinder fragen Raser“ in der Großhaderner Straße im Bereich der dortigen Grundschule wurden „Temposünder“ von Schülern der vierten Jahrgangsstufe direkt zu ihrem Verkehrsverstoß befragt. Die „Ertappten“ bekamen von den Schülern „als Strafe“ saure Drops mit auf den weiteren Weg. Alle Befragten versprachen Besserung und zukünftig auf eine angemessene Geschwindigkeit, besonders im Bereich von Schulen und Kindergärten, zu achten. Der Spitzenreiter wurde hier mit 51 km/h bei erlaubten 30 km/h gemessen. Auch dieser bekam zu seiner gebührenpflichtigen Verwarnung über 35 Euro einen sauren Drop. Die Autofahrer, die mit angepasster Geschwindigkeit fuhren, bekamen von den Schülern zur Belohnung ein Schokoladenbonbon.