Gut 86.000 Euro für die Ukraine-Hilfe sind beim Benefizabend am 8. März 2022 im Deutschen Theater zusammengekommen. Sämtliche Einnahmen des Abends aus dem Kartenverkauf und der Käfer-Gastronomie wurden gespendet. Alle Künstlerinnen und Künstler sind ohne Gage aufgetreten. 

München huift im Deutschen Theater
Benefizabend „München huift!“ zugunsten der Ukraine-Hilfe im Deutschen Theater München, Quelle Foto: Monacoshots

Der Wille zu helfen ist riesig. In nur zwei Tagen war der Benefizabend für die Ukraine „München huift!“, der am 8. März 2022 im Deutschen Theaters über die Bühne ging, komplett ausverkauft. Natürlich im Rahmen der derzeit genehmigten Besucherkapazität von 75 Prozent. Das Ergebnis ist ein riesengroßer Erfolg: Insgesamt 86.414,64 Euro fließen auf ein eigens von der Stadt eingerichtetes Spendenkonto. Die Summe setzt sich neben den Einnahmen durch den Kartenverkauf unter anderem aus zwei großzügigen zusätzlichen Spenden der Faschingsgesellschaft Narrhalla und der Kleinen Wiesnwirte zusammen. Auch Theatergastronom Käfer spendete die kompletten
Einnahmen des Abends für den guten Zweck.

Breites Spektrum von der Kabarettistin Monika Gruber bis zur Opernsängerin Franziska Rabl

Alle beteiligten Künstlerinnen und Künstler sind ohne Gage aufgetreten. Mit dabei waren neben Kabarettistin Monika Gruber die Musiker und Humoristen Chris Boettcher, André Hartmann, Markus Langer und Michi Dietmayr, der bayerische Songwriter Keller Steff, Brettlspitzen-Moderator und Volkssänger Jürgen Kirner sowie die Harfenistin Andrea Regenauer. Für Fans der klassischen Musik war mit den Auftritten der Bayerischen Philharmonie und der Opernsängerinnen Franziska Rabl und Yvonne Steiner etwas geboten.

Moderator und Initiator Roland Hefter freute sich über die vielen spontanen Zusagen seiner Kolleginnen und Kollegen. „Ich wusste, die rufe ich einmal an und die sind sofort dabei“, so der Liedermacher, der auf der Bühne auch Harry Hoyler vom Verein „Helferschweine“, mit dem er vergangene Woche bereits einen Hilfstransport in die Ukraine organisierte hatte, begrüßen konnte.

Kunst und Kultur sind der Gradmesser der Freiheit 

Die Stadt München war mit ihren zwei Bürgermeisterinnen Katrin Habenschaden und Verena Dietl vertreten. Sie sei „überwältigt vom Zuspruch, von den vielen Hilfsangeboten und wie die Stadt ihre Kapazitäten hochgefahren habe“, so Dietl. Beeindruckt von der Bereitschaft zu helfen zeigte sich auch Habenschaden, die in dem Benefizabend neben den dringend benötigen Hilfsgeldern auch ein wichtiges Signal sieht. „Kunst und Kultur sind der Gradmesser der Freiheit einer Gesellschaft und eine Hommage an selbige“, so die Aufsichtsratsvorsitzende des Deutschen Theaters.

Der neue Geschäftsführer des Deutschen Theaters, Thomas Linsmayer, konnte sich nach über zweieinhalb Stunden wunderbaren Darbietungen auf der Bühne bei den Gästen, seinem Team und allen Beteiligten für einen großartigen und gelungenen Abend bedanken:  Eine tolle Veranstaltung, für die wir sehr gerne das Haus zur Verfügung gestellt haben. Und ein wichtiges Zeichen, dass es ein Ziel der Kultur sein muss, Brücken zu bauen.“