Eine halbe Million Besucher werden auf der Baumaschinenmesse Bauma vom 11. bis 17. April 2016 in München erwartet. Da bleibt das Verkehrschaos nicht aus. Die Polizei bittet die Autofahrer im Münchner Osten, das Gebiet um die Messe weiträumig zu umfahren.
Wegen der hohen Besucheranzahl ist während der ganzen kommenden Woche mit Behinderungen in der weiteren Umgebung des Messegeländes zu rechnen. Nicht nur die Kapazität der Parkplätze, auch die Leistungsfähigkeit des Straßennetzes in der weiteren Umgebung des Messegeländes wird an ihre Grenzen stoßen bzw. sie überschreiten, da zudem in der Zeit vom 29.03. bis 22.04.2016 die Paul-Henri-Spaak-Straße zwischen der Ottendichler Straße und An der Point in beiden Fahrtrichtungen gesperrt wird.Die Polizei wird mit einem verstärkten Personaleinsatz versuchen, die zu erwartenden Verkehrsstörungen in Grenzen halten.
„Wir appellieren an die Münchner Bevölkerung und die Bewohner des östlichen Umlandes, das Messegelände während der „bauma 2016“ weiträumig zu umfahren. Das gilt insbesondere der Messean- und -abfahrtszeiten. Die Besucher der „bauma 2016“ bitten wir, öffentliche Verkehrsmittel zu benützen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Eintritts- und Gastkarte nicht zur kostenlosen Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel berechtigen.“ so das Polizeipräsidium München.
An allen Messetagen ist in Aschheim-Ismaning (Klausnerstraße, 85609 Aschheim) das Parken kostenlos. Von den 2.500 bereitgestellten Parkplätzen gelangen die Besucher mit einem kostenfreien Shuttlebus zur Messe. Der größte Besucherandrang zur „bauma 2016“ wird am Samstag, 16.04.2016, erwartet. An diesem Tag muss bei der Anfahrt bereits auf der Autobahn mit Stauungen gerechnet werden. Am Samstag und Sonntag wird deshalb auch ein zusätzliches Parkhaus mit 2.000 kostenlosen Parkplätzen bei der Fa. BMW, FIZ, Knorrstraße 147, für die Messebesucher geöffnet. Von der Haltestelle „Am Hart“, direkt bei diesem Parkhaus, fährt die U 2 in ca. 30 Minuten zum Messegelände. Direkt an der A 94, Ausfahrt Feldkirchen-Ost, stehen 2.200 Stellplätze zur Verfügung. Das Parken ist kostenlos und die Fahrt mit dem Shuttlebus zur Messe ist gratis.
Die Autofahrer, die zum Messegelände fahren, werden durch das Verkehrsleitsystem zu den Parkplätzen gelenkt. Sie werden dringend gebeten, die Anordnungen der eingesetzten Polizeibeamten, sowie die Wechselwegweisungs- und Spursignalisierungsanlagen zu beachten. Über Verkehrswarnfunk erfolgen Informationen über die Verkehrssituation im Messeumfeld mit entsprechenden Fahrempfehlungen. Bei Verkehrsbehinderungen auf der A 99 / A 94 ist es nicht empfehlenswert, aus Richtung Stuttgart oder Nürnberg durch das Stadtgebiet zum Messegelände zu fahren, da die Hauptverkehrsstrecken durch den Berufsverkehr sehr stark ausgelastet und in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind.
Ein zusätzlicher Hinweis für Busfahrer von Besuchergruppen:
Die Busfahrer werden gebeten, ihre Fahrgäste nur auf den Busparkplätzen aussteigen und dort auch wieder einsteigen zu lassen. Keinesfalls dürfen sie die nur für die Shuttlebusse bestimmten Haltestellen bei den Eingängen anfahren, um dort ihre Gäste aus- und einsteigen zu lassen.
Tipps der MVG für die Anreise mit der U-Bahn und S-Bahn:
Das städtische Verkehrsunternehmen MVG weitet das Angebot auf der U-Bahnlinie U2 zur Messe an allen sieben „bauma“-Tagen zeitweise stark aus, um den Besucher-Ansturm so gut wie möglich zu bewältigen. Zusätzlich wird erstmals ein Busshuttle zwischen dem S-Bahnhof Trudering und der Messe angeboten, um die U-Bahnlinie U2 in diesem Bereich zu entlasten. Die MVG geht davon aus, dass mehr als die Hälfte der „bauma“-Gäste mit öffentlichen Verkehrsmitteln von und zur Messe fahren wird – was mehr als 500.000 zusätzlichen Fahrten entspricht.
Tipp: Erst gegen 9.30 Uhr aufbrechen! Trotz der vorgesehenen Höchstleistung ist vor allem morgens zwischen ca. 8 Uhr und 10 Uhr mit größeren Kapazitätsengpässen insbesondere auf der U2 zu rechnen, die für Fahrgäste zu Wartezeiten führen können. Bei drohender Überlastung ist dann – wie auch bei anderen Großveranstaltungen praktiziert – eine kurzzeitige Sperrung einzelner Bahnhöfe nicht auszuschließen, um die Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten. Grundsätzlich gilt: Wer kann, sollte möglichst erst gegen 9.30 Uhr zur Messe aufbrechen und so – auch im eigenen Interesse – zu einer Entzerrung der Fahrgastströme beitragen. Im Einzelnen umfasst das MVG-Leistungsangebot zur „bauma“ zusätzliche Züge auf der U2, durch die das Angebot zeitweise um rund 50 Prozent gesteigert wird, sowie die erstmalig eingesetzten Shuttlebusse ab S-Bahnhof Trudering.
- Die U2 fährt an allen Messetagen – also auch am Samstag und Sonntag – zwischen Hauptbahnhof und Messestadt Ost tagsüber mindestens im 5- Minuten-Takt. Hierzu setzt die MVG außerhalb der Hauptverkehrszeiten Zusatzzüge ein.
- In den Hauptverkehrszeiten wird der Takt zwischen Innenstadt und Messe nochmals verdichtet – und zwar auf einen 3,3-Minuten-Abstand.
- Dazu fährt die Linie U7 Montag- bis Freitagmorgen ab ca. 8 Uhr ausnahmsweise zur Messe (statt sonst nach Neuperlach Zentrum). o Montag- bis Freitagnachmittag wird die U7 von ca. 15 bis 20 Uhr ebenfalls zur Messe umgeleitet.
- Samstag und Sonntag (kein Betrieb der U7) kommen in den besonders nachfragestarken Zeiten Zusatzzüge auf der U2 zum Einsatz, die ab Harthof, Hauptbahnhof und Olympiazentrum Richtung Messestadt Ost verkehren. Dadurch wird auch das BMW-Parkhaus am FIZ, das am Wochenende als zusätzliche Parkmöglichkeit für Messe-Besucher zur Verfügung steht, besser angebunden.
- In der Zeit des größten Andrangs, nämlich montags bis freitags zwischen ca. 8 und 10 Uhr, sollen außerdem weitere Verstärkerfahrten auf der U2 zwischen Innenstadt und Messe durchgeführt werden, um das Angebot dann bedarfsabhängig weiter zu verstärken und mögliche Verzögerungen im Betriebsablauf abzufangen.
- Falls die ersten neuen C2-Züge bis zum Beginn der „bauma“ noch nicht zugelassen sind, müssen die Verstärkerfahrten mit Bestandsfahrzeugen gefahren werden, die zu diesem Zweck auf die U2 umgesetzt würden. Dadurch käme es auf den Linien U3 und U6 zum Ausfall einzelner Verstärkerzüge.
- Um einen möglichst reibungslosen Betriebsablauf zu gewährleisten, können die Züge der Linien U2 und U5 während der Messe am Innsbrucker Ring nicht aufeinander warten. Der fahrplanmäßige Anschluss entfällt daher.
Die MVG empfiehlt Messe-Besuchern wegen der absehbaren Engpässe auch folgende Anreisemöglichkeiten:
- Busshuttle vom/zum Flughafen: Der Airport-Shuttle der Messe München verkehrt alle 15 Minuten nonstop zwischen Messe und Flughafen.
- S-Bahnlinie S2 bis Riem: Vom S-Bahnhof Riem ist der Fußweg zur Messe ausgeschildert. Alternativ können Messebesucher die StadtBus-Linie 190 nutzen.
- S-Bahnlinie S8 bis Daglfing: Fahrgäste, die aus Richtung Flughafen mit der S8 anreisen, können ab dem S-Bahnhof Daglfing mit der StadtBus-Linie 183 zur Messestadt weiterfahren.
Am Wochenende sind Engpässe ebenfalls nicht ganz zu vermeiden. Insbesondere am Samstag, 16. April 2016, ist mit großem Andrang im U-Bahnsystem zu rechnen, weil zusätzlich zur „bauma“ ein Bayern-Spiel in der Fröttmaninger Allianz Arena stattfindet (FCB gegen Schalke, Anpfiff 18.30 Uhr). Eng werden könnte es dann etwa im Umsteigebahnhof Sendlinger Tor. Bei drohender Überlastung gilt auch hier: Gegebenenfalls wird der Zugang zum Bahnhof kurzzeitig gesperrt, bis wieder genug Platz für nachrückende Fahrgäste ist. Fußballfans werden gebeten, anstelle der U6 auch den kostenlosen Busshuttle zur Allianz Arena zu nutzen. Die Busse fahren ab ca. 16.00 Uhr ab dem S-Bahnhof Donnersbergerbrücke auf direktem Weg zum Stadion.