Zu einem ausgedehnten Zimmerbrand ist es am 30. Dezember 2016 in der Paul-Heyse-Straße in der Ludwigsvorstadt in München gekommen. Ein Bewohner musste wegen einer Rauchgasvergiftung behandelt werden, ein Feuerwehrmann erlitt leichte Verbrennungen im Gesicht.
Ein ausgedehnter Zimmerbrand in der Innenstadt verursachte am Freitag gegen 19.30 Uhr einen mehrstündigen Einsatz der Feuerwehr in München. Bei der Leitstelle gingen unzählige Notrufe ein, wonach eine sehr starke Rauchentwicklung in der Paul-Heyse-Straße wahrnehmbar sei. Aufgrund dessen wurde ein Löschzug der Berufsfeuerwehr an die gemeldete Adresse beordert. Die Einsatzkräfte stellten vor Ort fest, dass es sich um einen Zimmerbrand in einem mehrstöckigen Wohngebäude handelt. Nach kürzester Zeit waren Flammen aus dem Fenster sichtbar. Deshalb wurden weitere Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr nachgefordert. Die Feuerwehrmänner gingen, geschützt durch Atemschutzgeräte zum Innenangriff vor. Nach ausgiebigen Löschmaßnahmen war das Feuer nach etwa einer Stunde gelöscht. Die angrenzenden Wohneinheiten mussten durch die Einsatzkräfte teilweise gewaltsam geöffnet und kontrolliert werden.
In einem Großraumrettungswagen der Feuerwache Pasing konnten sich 24 Anwohner während der Löschmaßnahmen im „Warmen“ aufhalten. Aufgrund der Intensität des Feuers war weit bis in die Innenstadt Rauch und Brandgeruch wahrnehmbar. Das betroffene Wohnhaus musste abschließend mit Hochleistungslüftern ausgiebig belüftet werden. Ein Bewohner musste mit einer leichten Rauchgasintoxikation von einem Rettungswagen versorgt und in ein Münchner Klinikum gebracht werden. Auch ein Feuerwehrmann zog sich bei dem Einsatz leichte Verbrennungen im Gesicht zu und wurde daraufhin in einer Klinik behandelt. Zur Ermittlung der Brandursache hat das Fachkommissariat der Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden wird von def Feuerwehr auf etwa 90.000 Euro geschätzt.