Schweden beglückt die Welt normalerweise mit lustig klingenden Möbeln oder kultiger Popmusik. Rockröhre Linda Varg ist der neueste Erfolgsexport des Landes: Mit ihrem ersten Soloalbum „Welcome to Bangville, volume 1“ verschafft sie sich buchstäblich mit einem Knall einen beeindruckendem Einstieg in die internationale Musikszene.
Produziert von Chris Rehn (Takida, Ulf Nilsson, etc.) schoss das Album auf Platz 1 der iTunes Rock Charts noch am Erscheinungstag.
Ein Newcomer ist Linda allerdings nicht – sie hat je de Menge Erfahrung als Sängerin in verschiedensten Genres. Denn in der Heimat ist die tätowierte Blondine schon lange bekannt: 2002 landete sie als herausstechendstes Mitglied der Castingband „Supernatural“ (die Gewinner der schwedischen Ausgabe von „Popstars“) mit dem gleichnamigen Song einen Superhit, der Gold und Platin einbrachte. Nach der Trennung der Band spielte Linda im Musical „Chicago“ von 2007 bis 2009 mit.
Nach Rückschlägen wie einer USA-Reise 2008, die Linda zwar nicht den erhofften Erfolg, dafür aber einen mysteriösen Rat eines buddhistischen Mönchs, geduldig zu sein, einbrachte, schaffte sie es 2010 tatsäch lich beim schwedischen „Idol“ nicht nur ins Finale, sondern erzeugte mit ihrem Youtube-Clip vom Vorsingen mit „Keep going“ Millionen von Klicks. „Es war eine lange Reise. Lange habe ich alles mögliche versucht, um meinen eigenen Weg zu finden, ohne irgendwo ‚hängenzubleiben‘. Aber jetzt fühle ich mich, als wäre ich endlich heimgekommen. Ich kann das tun, was ich immer wollt e, und sein, wie ich wirklich bin“, erklärt Linda ihren Werdegang. So vielseitig wie ihre musikalische Wandlungsfähigkeit sind auch die Songs des aktuellen Albums.
„Ich habe viele Farben, mit denen ich meine Lieder male. Der Stil ist ein Mix aus allem, was ich liebe: Rock-Pop-Punk-Ska, garniert mit ein paar wunderschönen Balladen“, so Linda. Ähnlich breit ist auch das Spektrum ihrer Stimme: Wenn sie in schnellen Nummern wie „Idiot“, “ Girly is a Vyper“ or „No Regrets“ frechrotzig losröhrt, erinnert das an Größen der 90er und 2000er wie Pink, Skunk Anansie und No Doubt. Kein Zufall, denn diese sind zusammen mit Green Day, Rage against the Machi ne oder Foo Fighters Lindas musikalische Vorbilder. Sanft kann sie allerdings auch sein. In Balladen wie „You will be happy“ oder „Hope“ zeigt sie sich von der verletzlichen und mitfühlenden Seite. „Mein Favorit ist ‚Hope‘. Ich habe den Song geschrieben, als ich traurig, wütend und am Boden war. Lange Zeit sah ich keinen Silberstreif am Horizont. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, und schließlich hat sie mich vor diesem dunklen Ort gerettet.“
Lindas Botschaft ist so stark, emotional, direkt, warmherzig und verspielt wie sie selbst. „Ich möchte einfach die gute Zeit, die ich hatte, mit anderen teilen! Es ist das Größte für mich, wenn sich Menschen durch meine Musik gut drauf, selbstbewusst und cool fühlen“. Natürlich schreibt sie ihre Songs auch selbst, manchmal mit anderen zusammen. „Der Prozess des Songwritings ist sehr wichtig für mich, weil ich so meine Gefühle und Erfahrungen ausdrücken und gleichzeitig meiner Fantasie freien Lauf lassen kann.“
Damit ist Linda auch auf vollem Erfolgskurs: Sie wurde vom „Pure Rock Media Group“ Management mit Sitz in L.A. unter Vertrag genommen. Im Winter 2015 geht sie auf Tour in Schweden, im Februar 2016 starten erste Konzerte in Deutschland. Danach wird sie in den USA mit Top-Produzenten neue Songs aufnehmen und zeitnah veröffentlichen. Damit dürfte Lindas Traum, weltweit zu spielen und viele Leute zu treffen, in Erfüllung gehen.
Was ihr noch persönlich am Herzen liegt, hat sie schon in „Keep going“ verewigt: Leute, gebt niemals auf. Macht immer weiter.
- Pressefoto Linda Varg