Mehr Münchner Kindl als jemals zuvor wurden im Jahr 2021 geboren. Im vergangenen Jahr waren es 18 330 Neugeborene mit Wohnsitz in München. Auch bei der Gesamtzahl aller Neugeborenen in der Stadt gab es einen Rekord: 24.089 Kinder erblickten in der Landeshauptstadt das Licht der Welt.
(17.1.2022) 9 419 männliche und 8 911 weibliche Kinder mit Wohnsitz in München, also insgesamt 18.330, wurden 2021 geboren. Damit waren im Vergleich zum bisherigen Rekord aus dem Jahr 2016 mit 18 107 Geborenen (9 228 männlich, 8 879 weiblich) 223 Geborene mehr zu verzeichnen, teilt das statistische Amt der Stadt mit. Dieses Maximum an Geborenen im Jahr 2021 ist unabhängig von der Bevölkerungszunahme in der Stadt. So beträgt für das Jahr 2021 die allgemeine Geburtenziffer 53,8 Geborene pro 1 000 Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren. Im bisherigen Rekordjahr 2016 war diese mit 53,5 etwas niedriger. Für alle anderen Jahre war die allgemeine Geburtenziffer jeweils deutlich niedriger.
Von der Zahl der geborenen Münchnerinnen und Münchnern zu unterscheiden ist die Anzahl der Neugeborenen, die künftig in ihrem Ausweis „Geburtsort München“ stehen haben. Auch hier gab es einen Rekord: Insgesamt 24.089 Kinder wurden 2021 in der Stadt geboren, die entweder mit Hauptwohnsitz hier oder außerhalb registriert sind.
Von den 24.000 Geburten führten im letzten Jahr die städtischen Kliniken 6.637 Geburtshilfen durch, davon einmal für Drillinge und 101 für Zwillinge. Insgesamt sind in der München Klinik im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent gestiegen und belegt damit erneut den ersten Platz unter den Geburtskliniken in Deutschland.
62 SARS-CoV-2-positive Frauen haben unter höchsten Infektionsschutzmaßnahmen im letzten Jahr ein Kind in der München Klinik zur Welt gebracht, teilweise mussten sie wegen schwerer Covid-Verläufe auf Intensivstationen versorgt werden. Dazu zählt auch die Mutter Imenta (siehe Foto). Sie hatte einen schweren Covid-19-Verlauf in der Schwangerschaft und erlitt eine Frühgeburt in der 29. Schwangerschaftswoche. Mutter und Tochter mussten beide im Herbst 2021 über Wochen intensivmedizinisch in der München Klinik Harlaching versorgt werden, beide haben es geschafft. Eine Covid-19-Schutzimpfung, für die es zum Zeitpunkt von Imentas Schwangerschaft noch keine STIKO-Empfehlung für Schwangere gab, hätte beide vor diesem schweren Verlauf schützen können. Darauf will Imenta aufmerksam machen und auch die Ärzte der München Klinik betonen: „Es ist wichtig, dass Frauen schon geimpft in die Schwangerschaft gehen.“