Obwohl das Wetter am Wochenende durchwachsen war, flanierten am Samstag und Sonntag 200.000 Besucher auf Münchens größtem Straßenfest beim Streetlife Festival und Corso Leopold.
Von Samstag, 16:00 Uhr bis Sonntag, 21:00 Uhr erlebten die Münchner auf dem Streetlife Festival und auf dem Corso Leopold, wie lebenswert öffentlicher Raum ist, wenn die Straße nicht Autos, sondern den Menschen zur Verfügung steht.
Neu in diesem Jahr bot der große FairWert Basar ökologische und fair erzeugte Produkte kleiner Anbieter aus München und Umgebung. Nebenan lud die begrünte Green City-Insel rund um das Siegestor mit Liegestühlen und Lounge-Möbeln aus recycelten Paletten zu einer Erholungspause ein. Neben Green City präsentierten sich außerdem zahlreiche Verbände und Initiativen zu den Themen alternative Mobilität, Menschenrechte, Tierschutz oder Suchtprävention und zeigten, wie groß und vielfältig das Angebot für bürgerschaftliches Engagement in München ist. Im LILALU-Kinderland gab es wie immer ein buntes Programm für die kleinsten Festival-Gäste.
Der Bereich vor der Staatsbibliothek stand unter dem Motto „Reclaim the streets – gestalte deine Stadt“. Hier trafen verschiedenste Akteure der Kreativszene aufeinander: Von Theater und Akrobatik über Live-Musik bis hin zu DIY, Graffiti und Multimediakunst. Ganz neu in diesem Jahr war PinKong’s Wohnzimmer: Rund um die Dreschwerkbühne im Arkadengang der Ludwigskirche, verdeutlichten eine circa sechs Meter hohe Großinstallation in Form eines Riesenaffen, der ein Auto von der Straße hob und zwei überdimensionale Sofas, die Idee des StreetlifeFestivals: Öffentlicher Raum als Wohnzimmer für alle Münchner. Hier feierte das Münchner Partyvolk dann ab 22:30 Uhr ausgelassen zu elektronischer Musik des dRescHWerK.KoLLekTiVs.
Dieser Abschnitt bot facettenreiche Informationen und Mitmachangebote rund um das liebste Verkehrsmittel der Münnchner: Das Fahrrad. Von einer Reparaturwerkstatt über den Stagedriver – die große Lastenrad-Bühne von Green City – bis zum Angebot der Radlhauptstadt München. Nicht fehlen durften verschiedene Fahrrad-Händler, die ihre neuesten Modelle zum Testen für die Besucher mitgebracht hatten. Außerdem mit dabei: ein Slow-Biking-Contest der Kampagne „Stadtradeln“ mit musikalischer Untermalung.
Im großen Sportbereich des Streetlife Festivals präsentierten sich auf einer Länge von über 400 Metern verschiedene Münchner Sportvereine mit ihren Angeboten. Mit dabei war der DAV-Kletterturm, die Munich Cowboys, der ESV München, MTV München, der Oberbayrische Dartverband sowie ein großes Straßenfußballturnier mit vielfältigen Mitmachmöglichkeiten in Kooperation mit einem Münchner Internet-Provider.
Auf dem gesamten Gelände des Streetlife Festivals boten Bühnen ein vielfältiges Musikprogramm von Indie und Elektro über Jazz und Swing bis hin zu bestem Clubsound. Letzteren gab es vor allem auf der 95,5 Charivari-Bühne am Professor-Huber-Platz.
Video zum Flashmob vor dem AfD-Stand außerhalb des Festival-Geländes an der Münchner Freiheit: