Am Samstag, den 4. Mai 2019 findet in München zum 20. Mal die „Lange Nacht der Musik“ statt. Über 100 Spielorte mit 400 Konzerten sind wieder mit dabei, darunter neue wie das MUCA oder die Weinbar im Alten Hof. Publikumsmagneten wie das Gasteig, das Gärtnerplatztheater, die Alte Rotation im Pressehaus Bayerstraße oder die Kassenhalle der Stadtsparkasse im Tal warten wieder mit vielfältigen Programmen auf. Das Ticket hat sich in diesem Jahr um drei Euro auf 18 Euro verteuert.
Über 100 Spielorte sind wieder bei der Langen Nacht der Musik in München am 4. Mai 1019 von 20 bis 3 Uhr mit dabei, vom großen Konzertsaal über die kleine Kneipe, Restaurants, Clubs, Hotels, Kirchen, Museen, Buchhandlungen und sogar Ämtern. Auf dem Programm stehen Konzerte aller erdenklichen Genres und Formate – Klassik und Oper ebenso wie Rock, Pop, Jazz, Electro, Italopop, Swing oder Volksmusik. Diese einmalige Mischung aus bekannten Größen, Stars von Morgen und vielen Überraschungen lockt jedes Jahr über 20.000 Besucher an.
Viele Spielorte sind heuer neu dabei: Das „MUCA – Museum of Urban and Contemporary Art“ feiert Musiknacht-Premiere, ebenso die Kirchen St. Elisabeth in Haidhausen und St. Willibrord gegenüber der Hauptfeuerwache, die Weinbar „Lump, Stein und Küchenmeister“ im
Alten Hof, der Harman Store Munich in der Sendlinger Straße sowie die Buchhandlung Wortwahl Buchkultur in der Reichenbachstraße, wo man auf Akkordeon, Bass und Schlagzeug trifft. Im Irmi Restaurant des Hotel Le Méridien kann man Ben Blaskovic, bekannt aus „Die Rosenheim Cops“ und „Die Bergretter“, als Singer-Songwriter an der Gitarre erleben, wo er sich mit dem Deutsch-Pop-Duo ZU ZWEIT die Bühne teilt.
Los geht’s um 20 Uhr. Bereits vorab starten kann man um 19 Uhr in der größten Lange Nacht-Spielstätte, dem Gasteig, der sein großes Repertoire in alle Sälen und Foyers zeigt. Die Jazzrausch Bigband, die Monika Roscher Bigband, die Sweet Simones, Munich Tetra Brass und Buffzack – für das Motto „Bigband’n’Brass“ hat der Gasteig Bläserensembles eingeladen, die von Swing, Jazz und Jump Blues bis zu Punk und Techno sämtliche Stil- und Genregrenzen sprengen. Ruhiger wird es, wenn Tenor Julian Prégardien sein Projekt „Playing Schumann“ vorstellt und klassischen Liedgesang mit Jazz kombiniert. Noch mehr Klassik und Jazz, aber auch Funk, Soul, Rock, Blues und Indie bieten über 25 weitere Bands und Einzelkünstler, die in der Langen Nacht die Säle und Foyers des Gasteig rocken. „Der Gasteig ist mit durchschnittlich 8000 Besuchern die größte Spielstätte der Langen Nacht der Musik. Kein Saal, kein Foyer und keine Bühne, auf der nicht hochkarätig Musik gemacht wird – von geballter Bläserpower bis zu preisgekröntem A-Capella“, sagt Gasteig-Geschäftsführer Max Wagner.
Empfehlenswert ist auch ein Besuch der Oper Tosca in der Bayerischen Staatsoper oder ein Last-Minute-Tanzkurs im Vintage Club. Swing und Jazz erwarten die Besucher im Staatstheater am Gärtnerplatz, während in der Hochschule für Musik und Theater Studierende ihr Können zeigen.
Mit dabei sind viele weitere bekannte Münchner Musik- und Theaterbühnen wie das Münchner Künstlerhaus, der Akademische Gesangverein, das Park Café, das Theater Drehleier, das Bürgerhaus Glockenbachwerkstatt oder das Einstein Kultur & der Jazzclub Unterfahrt: Acts zwischen Soul, Jazz und Pop spielen hier abwechselnd.
In den kleinsten Lange Nacht-Spielstätten, der Rockbox Bar und dem tekkelklub, treffen sich feierlaunige Rockfans, während im Oskar Maria im Literaturhaus eine Gypsy-Swing-Party vom Gitarrentrio bis hin zum Quintett mit Bläsern und Gesang die Zuhörer begeistern wird. Von hier warten in greifbarer Nähe Spanische Nächte im Instituto Cervantes, Donnerbalkan im Donisl, Rock im Ratskeller oder junge, wilde Volksmusik und Gstanzl-Singen von MiaSpuinOiz im Gasthaus Isarthor.
Publikumsmagneten sind auch die ungewöhnlichen Spielorte: In der stimmungsvoll beleuchteten Stadtsparkasse München im Tal geben sich die Münchner Symphoniker die Ehre, beginnend mit vollem Orchester, Kammermusikformationen über Swing bis hin zur Band Dreiviertelblut, die zu später Stunde zusammen mit dem Orchester in kleiner Besetzung auftritt. Die ZAV-Künstlervermittlung und die Arbeitsagentur München zeigen, welche ungeahnten Schätze sich in der Arbeitsvermittlung verbergen, und sogar das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration öffnet seine Pforten für das Publikum und lässt Ensembles des Polizeiorchesters Bayern spielen. Im Müller’schen Volksbad, wo sonst nur Wasserplätschern zu hören ist, gibt es eine Chornacht und im eigens umgebauten Foyer der GEMA sorgen prämierte Newcomer für Stimmung. Nachwuchsförderung wird auch in der Alten Rotation im Pressehaus an der
Paul-Heyse-Straße großgeschrieben und wer schon immer einmal wissen wollte, was eine „Silent Disco“ ist, der sollte unbedingt in der Buchhandlung Hugendubel am Stachus vorbeischauen. Für Kurzweil ist auch in der Buchhandlung Lost Weekend in der Schellingstraße gesorgt: Vier internationale Bands wechseln sich ab, beginnend mit „psychedelic Pop“ bis zu „surreal Electronica“.
Feiern kann man in dieser Nacht übrigens auch an einer der feinsten Adressen der Stadt, im Night Club des Hotels Bayerischer Hof: Bis zum Morgengrauen kann man hier bei der Open-End-Party die Nacht ausklingen lassen. Für den nötigen Schwung zwischen den Konzerten sorgen eigens eingerichtete Shuttlebusse der MVG, die alle Spielorte miteinander vernetzen. Es gibt vier unterschiedliche Bustouren (Zentrum, Schwabing, Ost, Südwest), die im 10-Minuten-Takt am Knotenpunkt Odeonsplatz starten. Beginnen kann man am Ort seiner Wahl. Jeder kann sich seine Route je nach Geschmack zusammenstellen, oder sich spontan treiben lassen.
Das Lange Nacht-Ticket kostet in diesem Jahr an der Abendkasse 18 Euro und damit drei Euro oder 20 Prozent mehr als in den Vorjahren und gilt als Eintrittskarte in alle beteiligten Institutionen sowie als Fahrkarte für die Shuttlebusse der MVG.