Am 26. April 2016 beginnt mit der Inbetriebnahme des neuen Satellitengebäudes ein neues Kapitel am Münchner Flughafen. Mit 1.900 Gästen wurde am Freitag der bevorstehende Start des neuen Satellitenterminals gefeiert.
Spektakulärer Start für den neuen Satelliten am Münchner Flughafen: Mit Leichtigkeit und Eleganz erweckten Artisten an Tüchern in 20 Metern Höhe über dem zentralen „Marktplatz“ mit einer eigens inszenierten Choreographie das neue Abfertigungsgebäude zum Leben. Insgesamt rund 1.900 Gäste verfolgten das Spektakel rund um den Vorfeldtower – dem Herzstück des Satelliten. Den Auftakt für die Show gaben die „Hausherren“ des Satelliten, die mit symbolischen Schubhebeln den Satelliten starteten: Der bayerische Finanzminister und Vorsitzende des Aufsichtsrates der Flughafen München GmbH (FMG), Dr. Markus Söder, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Norbert Barthle, der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lufthansa AG, Carsten Spohr, der CEO des Lufthansa-Hubs München, Thomas Winkelmann, die FMGGeschäftsführer Dr. Michael Kerkloh und Thomas Weyer sowie Norbert Koch, Generalplaner und Architekt des Satellitengebäudes.
„Das neue Satellitengebäude ist als eines der weltweit modernsten Abfertigungsgebäude eine Infrastruktur der Zukunft. Seine Kapazität entspricht dem Gesamtverkehrsaufkommen eines mittleren deutschen Flughafens. Der Flughafen München setzt damit erneut Maßstäbe. Er ist für Bayern ein entscheidender Mobilitäts- und Standortvorteil, um den uns andere deutsche und europäische Regionen beneiden“, erklärte der bayerische Finanzminister Markus Söder. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der FMG, Michael Kerkloh sieht in dem Satelliten einen wichtigen Baustein für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Münchner Flughafens. „Wir werden unsere hohe Service- und Aufenthaltsqualität mit dem Satelliten nicht nur behaupten, sondern sogar noch einmal steigern. Das beginnt mit der komfortablen Ausstattung der Wartebereiche und reicht über die attraktiven Marktplätze mit den charmanten Restaurants bis zu den 27 Gebäudepositionen, an denen die Flugzeuge stehen, so dass Busfahrten zu den Maschinen weitgehend überflüssig werden.“
Auch der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lufthansa AG, Carsten Spohr, unterstrich den mit dem Kapazitätsausbau verbundenen Qualitätsgewinn: „Die Erweiterung des Terminals 2 mit dem neuen Satellitengebäude macht die Airlines der Lufthansa Group in München für Fluggäste aus aller Welt noch attraktiver und besser. Doppelt so viele Gebäudepositionen zum Ein- und Aussteigen, fünf neue Lounges mit mehr als 4.000 Quadratmetern und modernste Flugsteige bieten zusätzlichen Komfort und sorgen für noch mehr Qualität an unserem FünfSterne-Hub. Unsere Investition in Premium-Qualität ist ein sichtbares Zeichen für die Fortsetzung unserer Erfolgsgeschichte am Standort München.“
Für den Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter ist die Eröffnung des Satelliten „ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des zweitgrößten deutschen Airports.“ Münchens Stadtoberhaupt erklärte weiter: „Davon profitieren nicht nur die Investoren und Betreiber, sondern vor allem auch die Passagiere. Es ist nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit, dass ein so komplexes Bauprojekt im vorgesehenen Zeit- und Kostenrahmen fertig gestellt werden kann. Deshalb gilt mein besonderer Dank allen, die daran beteiligt waren.“
Mit dem Satellitenterminal führen die Flughafen München GmbH und die Deutsche Lufthansa AG ihr erfolgreiches Joint Venture fort. Wie schon beim Terminal 2 planen, bauen und finanzieren beide Unternehmen das neue Abfertigungsgebäude gemeinsam im Verhältnis 60 zu 40. Generalplaner und Architekt ist das Münchner Büro Koch + Partner. Der Münchner Flughafen gewinnt durch den Satelliten 27 gebäudenahe Flugzeugabstellpositionen, über die Fluggäste direkt und ohne Bustransfer ins Flugzeug gelangen. Mit dem neuen Passagiergebäude erhöht sich die Kapazität des von Lufthansa und des Airline-Verbundes Star Alliance genutzten Terminals 2 um weitere elf Millionen auf insgesamt 36 Millionen Passagiere. Als eines der modernsten Flughafengebäude weltweit wird der Satellit den Gästen in seinen attraktiven, lichtdurchfluteten Hallen ein angenehmes Ambiente mit vielfältigen Shopping- und Gastronomieangeboten bieten. Fluggästen stehen zudem fünf neue Lufthansa-Lounges zur Verfügung.
Der Satellit hat keine direkte landseitige Verkehrsanbindung. Die Passagiere checken im Terminal 2 ein und fahren nach der Passagier- und Handgepäckkontrolle mit einer flughafeneigenen U-Bahn in knapp einer Minute zum Satellitengebäude. Der hohe Servicestandard, den Fluggäste vom Terminal 2 des Münchner Airports gewohnt sind, wird den Passagieren auch im Satelliten geboten. Natürlich können Fluggäste das flughafenweite WLAN-Netz auch im Satelliten kostenlos nutzen. Alle Wartebereiche sind zudem mit Strom- beziehungsweise USB-Anschlüssen ausgerüstet. Die Fluggäste erwartet im Satellitenterminal auf über 7.000 Quadratmetern ein völlig neues Gastronomie- und Shopping-Erlebnis. Insgesamt entstanden 15 Einzelhandelsflächen, sieben Restaurants und Cafés sowie drei Duty-FreeBereiche. Bayerisches Lebensgefühl und Münchner Flair werden hier erlebbar – sowohl in der Architektur als auch im facettenreichen Waren-, Speisen- und Getränkeangebot. Darüber hinaus erwartet die Passagiere ein umfangreiches Serviceangebot: So gibt es im Satelliten unter anderem Ruhezonen mit Relax-Liegen, Spielflächen für Kinder, Wickeltische auch in Herrentoiletten sowie vier Duschen. Alle Serviceangebote werden im Zentrum des neuen Gebäudes vorgehalten und sind für die Kunden schnell und bequem zu erreichen. Von hier aus gelangt man auf kurzem Weg auch zu den insgesamt fünf neuen LufthansaLounges. Mit einer Gesamtfläche von über 4.000 Quadratmetern Fläche wird das Lounge-Angebot des Terminals 2 noch einmal verdoppelt. Das neue Konzept beinhaltet eine Dachterrasse, Panoramafenster und eine Bar mit Blick auf das Vorfeld. Das Herzstück des neuen Passagiergebäudes ist der lichtdurchflutete zentrale Marktplatz rund um den Vorfeldtower. Dort finden sich als Hommage an den Münchner Viktualienmarkt Marktstände mit Themenschwerpunkten, die den Originalen in der Innenstadt nachempfunden sind.