Es passiert immer öfters, dass es Tätern gelingt, durch falsche SMS an die Kontaktdaten von Opfern zu kommen (sogenanntes Pishing). Die Daten werden dann verwendet, um vermeintlich über das Konto des Geschädigten Waren oder Wohnungen anzubieten, die nicht extistent sind.
Anfang Februar 2016 hat ein Unbekannter über das Ebay-Kleinanzeigen Konto einer 20-Jährigen ein Fahrzeug inseriert, nachdem er vorher die Zugangsdaten ausgespäht hatte. Der Täter gab eine Freemailer-Adresse als Kontaktmöglichkeit an. Erfahrungsgemäß wurde diese, da eigens zu Betrugszwecken verwendet, mit nicht verifizierten Falschdaten angelegt. Die 20-Jährige konnte sich erinnern, dass sie eine SMS, angeblich von Ebay, erhalten habe mit folgendem Text:
Ebay-Kleinanzeigen Konto-Sicherheitswarnung, aktualisieren sie ihre Kontodaten: http://m-ebay-kleinanzeigen-h.grn.cc/einloggen.php.
Da die 20-Jährige glaubte, dass die SMS echt sei, gab sie ihren Login-Namen sowie ihr Passwort auf der angegebenen Website ein. Der Täter konnte die Mobilfunknummer der Geschädigten von bereits geschalteten Anzeigen bei Ebay-Kleinanzeigen entnehmen.
Die Polizei warnt:
In letzter Zeit häufen sich solche Phishing-Fälle beim Polizeipräsidium München. Die Anmeldedaten der Nutzer werden dabei über eine SMS ausgespäht. Die angegebenen Absender-SMS, Telefonnummern oder auch Namen sind nicht existent und daher „gespooft“. Als Absendername in der Kopfzeile der SMS wird der Name des Unternehmens versendet, von welchem auch die Zugangsdaten zum Internetportal des betreffenden Unternehmens ausgespäht werden sollen. Sollten Sie so eine Phishing-SMS bekommen, geben Sie nie über SMS und Ihrer Internetseite die Login-Daten ein.