Vier Frauen aus Nigeria haben am Dienstag in der ehemaligen Bayernkaserne in München einen Mitarbeiter tätlich angegriffen. Auslöser der Tat waren Vorwürfe von schlechten Wohnbedingungen in dieser Asyl-Ersteinnahmeeinrichtung der Regierung von Oberbayern.
Am Dienstag, 12. Januar 2016, gegen 13.40 Uhr, fand in einer Erstaufnahmeeinrichtung in der Bayernkaserne in München-Milbertshofen eine interne Besprechung zwischen Mitarbeitern einer sozialen Hilfseinrichtung statt. Nach dem Besprechungsende warteten etwa 20 Flüchtlinge vor dem Besprechungsraum auf die Besprechungsteilnehmer. Die 20 Männer und Frauen wirkten unmittelbar verbal auf die Teilnehmer ein und beschwerten sich über die von ihnen so empfundenen schlechten Wohn- und Lebensbedingungen in der Unterkunft.
Im Verlauf der dabei entstehenden Auseinandersetzung wurde einer der Besprechungsteilnehmer von vier nigerianischen Frauen tätlich angegriffen. Dem 49-Jährigen wurden dabei ins Gesicht geschlagen. Eine der Angreiferinnen griff nach dem Schal des 49-jährigen Münchners und versuchte ihn damit zu würgen. Die eintreffenden Polizeibeamten konnten die Situation schließlich beruhigen und die vier Angreiferinnen festnehmen. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen.