An diesem Wochenende, 8. und 9. Juli 2023, feiert das Deutsche Museum in München seinen 120. Geburtstag mit einem „Fest der Zukunft“ auf der gesamten Museumsinsel.
Von der Ludwigsbrücke bis zur Corneliusbrücke wird an diesem Wochenende es viele Aktivitäten für Kinder und Familien geben, darunter Workshops und Aufführungen von Künstlerinnen und Künstlern im Freien. Auf dem „Forum der Zukunft“ an der Ludwigsbrücke und im schönen Innenhof des Zukunftsforums werden die Gäste über wichtige Zukunftsthemen wie Klimaschutz, künstliche Intelligenz und Robotik diskutieren. Direktor Wolfgang M. Heckl sagt: „Wir wollen mit diesem Festival zeigen, dass unser Museum nicht nur in der Vergangenheit lebt, sondern auch die Zukunft zeigt und mit seinen Besucherinnen und Besuchern über diese wichtigen Themen diskutiert. Das ist Wissenschaftskommunikation im besten Sinne.“
Erst kürzlich ist das Deutsche Museum 120 Jahre alt geworden: A m 28. Juni 1903 wurde das „Museum für Meisterwerke der Wissenschaft und Technik“ gegründet. „Wir möchten dieses Wochenende nutzen, um unseren treuen Fans, Freunden und Gönnern zu danken. Gleichzeitig wollen wir auch diejenigen einladen, die unser Haus noch nicht besucht haben oder seit Jahrzehnten nicht mehr hier waren“, sagt Heckl und ergänzt: „Denn es gibt in unseren Ausstellungen wirklich viel Neues zu entdecken – und an diesem Wochenende sogar noch erheblich mehr.“
Dieses Wochenende wird ein ganz besonderes, denn dann treffen sich die Menschen, um das „Festival der Zukunft“ zu feiern. Die Veranstaltung, die vom Museum und der Community-Plattform „1E9“ ausgerichtet wird, hat am Donnerstag, den 6. Juli, im Forum an der Ludwigsbrücke begonnen. Themen wie Künstliche Intelligenz, Klimawandel, Quantencomputer und Batterierecycling werden diskutiert, wobei der ehemalige Volkswagen-Chef und Infineon-Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Diess der Hauptredner sein wird. Am Freitag werden über 40 Start-up-Unternehmen ihre Projekte vorstellen, von Elektroflugzeugen über Weltraumforschung bis hin zu nachhaltiger Energiespeicherung.
Familienprogramm am Samstag und Sonntag an der Uferstraße
Das Familienprogramm findet am Samstag und Sonntag mit freiem Eintritt statt. Geboten werden interaktiven Ausstellungen, Workshops und Bühnenauftritten für alle Altersgruppen. Wissenschaftler, Unternehmer, Science-Fiction-Autoren und Künstler geben Einblicke in die Welt von morgen. Auch der beliebte „Future Slam“ wird Teil des Festivals sein, bei dem die Besucher mit KI und Robotern experimentieren oder in die virtuelle Realität eintauchen können. Auf der ganzen Museumsinsel wird gefeiert, denn die 500 Meter lange Uferstraße zwischen Ludwigs- und Corneliusbrücke verwandelt sich in eine Partymeile der Wissenschaftskommunikation.
An beiden Tagen sind das Museum und das Forum der Zukunft von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet, wobei das Programm im Forum am Samstag bis 22 Uhr dauert. Auf der Museumsinsel können sich die Besucher im Repair Café von Experten bei der Reparatur von Spielzeug, Fahrrädern und kleineren Haushaltsgeräten helfen lassen, selbst Roboter bauen und erleben und Kinder können einen Parcours mit kleinen Elektroautos absolvieren. Friedi Kühne, der Weltrekord-Slackliner, wird sein Können unter Beweis stellen, und auch die „Transformers“ werden anwesend sein. Außerdem gibt es einen Biergarten und Foodtrucks, damit niemand den ganzen Tag hungern oder durstig sein muss.
Das optische Highlight sind die bis zu sieben Meter hohen Riesenplaneten, die bei Nacht beleuchtet werden. Im Inneren des Museums gibt es neben den vielfältigen Programmen, Führungen und Präsentationen eine aktuelle Sonderausstellung zur Geschichte des Planetariums und 20 Dauerausstellungen auf 20.000 Quadratmetern, die seit der Eröffnung im letzten Jahr von fast einer Million Menschen gesehen wurden. Die Teilnahme am Außenprogramm auf der Museumsinsel und im Forum der Zukunft ist an beiden Tagen kostenlos; für den Museumsbesuch ist ein Ticket erforderlich.
Museumschef Heckl zitiert dazu den Museumsgründer: „Um es mal mit den Worten von Oskar von Miller zu sagen: ‚Die Leute sollen hereinströmen wie in die Buden auf dem Oktoberfest.’“